Fünf der schönsten Seenrundwanderungen in der Schweiz

Bei einer Seenrundwanderung hat man nicht nur das kühlende Nass gleich vor den Füssen. Man durchwandert auch immer wieder unterschiedliche Landschaften. Und zudem muss man anschliessend nicht wieder den gleichen Weg zurücknehmen.

Wir stellen an dieser Stelle fünf der schönsten Rundwege vor, die man an einem Tag zurücklegen kann.

Wenn man vom Bernina-Pass Richtung Val Poschiavo hinunterfährt, glitzert er schon von Weitem: der Lago di Poschiavo. Von der Bahnstation in Le Prese führt der «Giro del Lago» auf dem Ostufer bis nach Miralago am unteren Ende.

Der Ort ist bekannt für seine hübschen Restaurants und den herrlichen Blick auf die Bernina-Gruppe.

Danach wird der Weg bald schmäler, dafür aber auch abwechslungsreicher und führt manchmal durch kleine Tunnels. Wer sich nach der rund dreistündigen Rundwanderung etwas abkühlen will, kann bei Le Prese ein Bad nehmen.

Sozusagen vor der Haustür der Stadt Zürich befindet sich nicht nur der beliebte Greifensee, sondern auch der Pfäffikersee. Diesen kann man in 2 Stunden 15 Minuten umrunden. Ab Pfäffikon führt schon bald ein bequemer Pfad durch die Seeuferlandschaft mit hohen Schilfgürteln und prächtigen Moorlandschaften.

Meist wandert man auf dieser Seite direkt am See, bis man zum Bauerndorf Seegräben mit seinen Riegelhäusern gelangt. Mitten in diesem Naturschutzgebiet befindet sich bei Seeriet auch ein Bad.

Weiter geht es durch den Ufergürtel bis nach Auslikon. Danach führt der Weg über Felder bis zum römischen Kastell und zurück nach Pfäffikon.

Fast glaubt man, sich irgendwo in Kanada zu befinden. Der glasklare Obersee oberhalb von Näfels liegt in einem Talkessel und gibt den Blick frei auf die Glarner Alpen. Er ist nicht nur bei Fischern sehr beliebt, die nach Forellen und Egli jagen.

Der Spazierweg rund um den See zieht auch Familien an, da er Kinderwagen-tauglich ist. In ca. 45 Minuten hat man ihn umrundet und kann sich anschliessend beim Berghotel stärken.

Am See gibt es jedoch auch diverse Grill- und Picknickplätze. Beim Campingplatz lockt zudem das Naturschwimmbad. Wer es etwas ambitionierter möchte, wandert in gut fünfviertel Stunden von Näfels bis zum Obersee hoch.

Wer nach Saas Almagell noch weiter hinauf ins Saastal möchte, landet an einem beeindruckenden Bauwerk: dem Stausee Mattmark. Es ist Europas grösster Erdstaudamm. Den Mattmark Stausee kann man bequem in etwas mehr als zwei Stunden umwandern.

Die Route folgt mehrheitlich dem Seeufer entlang und ist am Westufer auch rollstuhlgängig. Zwar wurde der Stausee von Menschenhand geschaffen, dafür ist die umliegende Landschaft umso beeindruckender. Im Westen führen die Hänge hinauf zu den mächtigen Gletschern des Allalin und Schwarzbergs. Am südlichen Ende des Sees führt ein Weg hinauf zur italienischen Grenze.

Wanderer haben gute Chancen, auf der Tour rund um den See Wildtiere zu beobachten. Interessant ist auch das Besucherzentrum beim Restaurant, das Einblick in die Geschichte des Dammbaus gibt.

Ab dem Bahnhof Lungern führt die Rundwanderung an der Dorfkapelle vorbei bis zum idyllischen Inseli. Schon bald geht der Weg ab vom Seeufer an Bauernhöfen vorbei in die Höhe. Bei Steinlaui führt der Weg wieder ans Wasser.

Dann ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Kaiserstuhl am unteren See-Ende. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Gipfel der Wetterhorngruppe. Bis Enetmatt verläuft der Weg wieder abseits des Ufers, danach wieder dem See entlang.

Bei Obsee hat man noch die Möglichkeit, eine Schlaufe zu den Dundelbachfällen einzulegen. Danach führt die rund 2,5 stündige Wanderung zurück zum Bahnhof Lungern.