See, Sole und Salz: Auf «Kurlaub» im Norden
Niedersachsen eignet sich perfekt, um die Seele baumeln zu lassen – die belebende Kraft von Thalasso, Sole und Moor ist in Norddeutschland quasi allgegenwärtig.
Das Wichtigste in Kürze
- In Niedersachsen werden die Kräfte der Natur vielseitig genutzt.
- Körper und Seele stärkt etwa eine Thalasso-Therapie an der Nordsee.
- Auch das Osnabrücker Land und die Lüneburger Heide laden zur Auszeit.
Im Norden Deutschlands setzt man auf Heilmittel der Natur, um Körper und Geist zu beleben und regenerieren. Sei es mit Meer und Salz oder in einer intakten Idylle mit Weitsicht – Niedersachsen hält für alle die ideale Heilmethode im Einklang mit der Natur bereit. So steht einem erfolgreichen und erholsamen «Kurlaub» nichts im Weg.
Wenn das Meer heilt
Die niedersächsische Nordsee ist die erste zertifizierte Thalasso-Region Europas. Seit jeher wusste man hier die Kraft und die Elemente des Meeres für natürliche Heilverfahren zu nutzen:
Kaltes oder aufgewärmtes Nordseewasser, maritime Luft, Sonne, Algen, Kreide und Sand – diese natürlichen Ressourcen helfen gegen alle möglichen Beschwerden.
Und an beliebten Destinationen für Thalasso-Anwendungen mangelt es nicht: Direkt am Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer gelegen, überzeugt das Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel mit Anwendungen aus der heilkräftigen örtlichen Schlickblase.
Auf Norderney wurde zudem das «Badehaus» bereits mehrfach ausgezeichnet, und auch Horumersiel an der friesischen Küste bietet sich an für einen Wohlfühlaufenthalt.
Von Sole verwöhnt
Nicht nur das Meer, auch Salz fördert auf natürliche Weise das Wohlbefinden: Im Osnabrücker Land zeigt sich, wie wohltuend Sole auf Haut, Atemwege und Gelenke wirkt.
Gäste können eine heilsame Behandlung etwa in Bad Rothenfelde anpeilen – im malerischen Kurpark stehen dafür zwei imposante Holzkonstruktionen bereit.
In Bad Essen wiederum ruht die Sole seit 220 Millionen Jahren in 800 Metern Tiefe. Dort bietet sich unter anderem die Salzgrotte für eine entspannte winterliche Auszeit an.
Auch das Soleheilbad in Bad Laer hat sich einen Namen gemacht, ebenso wie das Göttinger Badehaus der Saline Luisenhall.
Erholt im Moor
Abseits der Heilbäder offenbart die Lüneburger Heide im Winter ihre eigene Magie: Beruhigende Stille breitet sich über die von Frost oder Schnee überzogenen Heideflächen aus und bietet beim Winterwandern eine Auszeit vom Alltag.
Mystisch und bizarr präsentiert sich etwa das Pietzmoor – einzig das Eis knackt von Zeit zu Zeit, Raureif liegt auf den Pflanzen und lässt die Landschaft wie eingefroren wirken.
Der Rundwanderweg Wacholderwald in der Teufelsheide wiederum steht an frostigen Tagen für weite Sicht. Bei Nebel lassen die Wacholder durch ihre skurrilen Formen geheimnisvolle Gestalten entstehen.
Eine faszinierende Atmosphäre herrscht auch in der Ellendorfer Wacholderheide – die ausgedehnte Winterwelt sorgt für Ruhe und Ausgeglichenheit.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner