Sing- und Gartenvögel werden oft Opfer von freilaufenden Katzen, zum Missfallen von Tierschützern und Katzenbesitzern. Doch es gibt effektive Schutzmassnahmen.
Katze Tiger Vogel Beute
Schmussen oder fressen? - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie lieben die Vögel in Ihrem Garten, aber Ihr Nachbar eine Katze, und die liebt sie auch?
  • Dann pflanzen Sie Exemplare der übelriechenden «Verpiss dich»-Pfanze oder «Katzenschreck».
  • In der Nähe von Niststandorten hält sie Katzen bis zu fünf Meter fern von Jungvögeln.
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Ordinärer Spitzname, aber einen Versuch wert: Um Gartenvögel vor Hauskatzen zu schützen, können deren Halter auf die für Stubentiger übelriechende «Verpiss dich»-Pfanze (Plectranthus caninus oder Coleus canin) setzen.

Wird diese in der Nähe von Niststandorten eingepflanzt, kann sie Katzen im Umkreis von zwei bis fünf Metern fernhalten.

Die «Verpiss dich»-Pfanze wird auch als Harfenstrauch sowie mit den botanischen Namen Plectranthus caninus, Plectranthus ornatus oder Coleus canin («Katzenschreck») im Handel angeboten.

Blüten Pflanze Verpiss dich Plectranthus caninus
Die «Verpiss dich»-Pflanze: Plectranthus caninus. - Pixabay

Vögel werden immer wieder Opfer von Hauskatzen, vor allem in Siedlungsbereichen, wo die Haustier-, aber auch die Gartenvogeldichte hoch ist. Das ist vor allem bei bestandsgefährdeten Arten ein Problem.

Doch pflanzen sich Vögel erfolgreich fort, sind sie oft in der Lage, die Verluste durch Beutegreifer zu verkraften. Dazu sind ausreichend Futter, Nist- und Versteckmöglichkeiten wichtig.

Lieber Kletterschutz als Katzenglöckchen

Naturschutzorganisationen raten dazu, Gärten mit Stauden und Sträuchern möglichst naturnah zu gestalten. Sind Baumstämme mit etwa fünfzig Zentimeter breiten Abwehrmanschetten aus Blech oder Kunststoff oder Brombeerranken versehen, könnten Katzen von Nestern ferngehalten werden.

Katzenhalsbänder mit Glöckchen sind nicht empfehlenswert. Diese sind für die hörempfindlichen Samtpfoten eine Tortur. Sie machen die Vögel zwar auf die Katzen aufmerksam, doch nützen dem gefährdeten Vogelnachwuchs nicht.

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