Frau bekommt für kranken Hund krankheitsfrei
Eine Frau hat in Italien bezahlte freie Tage für die Versorgung ihres kranken Hundes bekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zuerst wollte der Arbeitgeber der Frau nicht freigeben, weil ihr Hund krank war.
- Schliesslich liess er sich dem Tierschutz zu Wohle doch noch vom Gegenteil überzeugen.
Die Angestellte einer römischen Universität habe zunächst erfolglos um zwei freie bezahlte Tage gebeten, teilte die Tierschutzorganisation LAV mit. Die alleinstehende Frau habe keine Alternative gehabt, ihrem Hund «Cucciola» beizustehen, der operiert werden musste. Nachdem ihr die Organisation juristischen Beistand geboten habe, habe der Arbeitgeber eingelenkt. Die Uni bestätigte den Fall am Donnerstag.
Die Hundebesitzerin hatte zunächst «familiäre Gründe» für das Fehlen angeführt. Der Arbeitgeber wollte ihr dafür zwei Tage vom Urlaub abziehen. Die Tierschützer argumentierten aber, dass die fehlende Hilfe und Sorge für ein Tier dem Straftatbestand der Tierquälerei gleichkäme. Die Uni habe der Angestellten dann zwei bezahlte freie Tage zugestanden. «Es ist ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne, der davon Kenntnis nimmt, dass Tiere (...) in jeder Hinsicht Teil der Familie sind», erklärte LAV-Präsident Gianluca Felicetti. (dpa)