Hundeshampoo selber machen: So geht’s

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Die Haut von Hunden unterscheidet sich von der des Menschen. Waschen Sie Ihren Vierbeiner deshalb lieber mit Hundeshampoo. So machen Sie es ganz leicht selbst!

Waschen schneiden föhnen
Einmal waschen, schneiden, föhnen, bitte! - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Waschen Sie Ihren Hund am besten nur bei Bedarf.
  • Hundeshampoo sollte mild sein und keinesfalls stark riechen.
  • Grundlage von selbst gemachten Hundeshampoos ist naturbelassene Seife.

Hundehaut hat einen höheren pH-Wert, regeneriert sich schneller und besteht aus weniger Schichten als die Haut des Menschen. Während die menschliche Epidermis zwischen zehn und fünfzehn Schichten aufweist, kommt Hundehaut auf drei bis fünf.

Die Hundehaut ist zudem mit kleinen Talgdrüsen ausgestattet, die Fett absondern. Dieses schützt Haut und Fell vor Schmutz und pflegt sie. Das seidig-glänzende Fell, das mancher Vierbeiner zeigt, entsteht durch diese Fettablagerung.

Waschen Sie Ihren Hund zu häufig, geht die Schutzschicht verloren. Besser ist es also, Ihren Hund wirklich nur bei akutem Bedarf zu baden. Heisst: wenn sein Fell riecht oder sich Ihr Haustier im Schlamm gesuhlt hat.

Hundeshampoo sollte mild und geruchsneutral sein

Der pH-Wert von Hundehaut liegt bei 7,5. Shampoo für Menschen ist auf unseren pH-Wert von 5,5 ausgelegt. Selbst Babyshampoo trocknet die Haut Ihres Haustiers aus. Ein Shampoo für den besten Freund des Menschen muss auf dessen pH-Wert abgestimmt sein.

Fellpflege liebevoll Vierbeiner
Auch Ihr Vierbeiner kann liebevoller Fellpflege durchaus etwas abgewinnen. - Unsplash

Neben dem pH-Wert spielt der Geruch eine Rolle. Die Nase Ihres Vierbeiners ist empfindlich. Hundeshampoo sollte nicht zu stark riechen. Natürliche Düfte oder eine geruchsneutrale Fellwäsche empfehlen sich.

Seife, Essig und Öl

Hundeshampoo können Sie selbst herstellen. Grundlage dafür sollte eine naturbelassene Seife auf pflanzlicher Basis sein. Denn: Diese ist frei von Farbstoffen und anderen Zusätzen. Ihr pH-Wert liegt bei 7 und kommt damit der Hundehaut nahe.

Raspeln Sie die Seife und lösen Sie die Flocken in lauwarmem Wasser auf. Fügen Sie Apfelessig und Öl hinzu und vermengen Sie das Gemisch gründlich. Am besten füllen Sie die Zutaten in eine verschlossene Flasche und schütteln alles kräftig durch.

Wie intensiv das Shampoo letztlich sein soll, das ist ganz Ihnen überlassen: Drei bis vier Esslöffel Seife reichen für eine Menge zwischen 200 und 750 Milliliter Wasser. Verwenden Sie einen Esslöffel Apfelessig und einen Teelöffel Öl.

Mandel- oder Olivenöl haben dabei besonders pflegende Eigenschaften. Kokosöl wiederum hat den Vorteil, dass es die Wundheilung beschleunigt. Ausserdem hilft es gegen Parasiten oder Zecken.

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Kommentare

User #1940 (nicht angemeldet)

Wozu shampoonieren? Es genügt, wenn man vor dem Filettieren Sauberkeit bewahrt.

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