Kastanien sind kein Hundespielzeug
Kastanien als Ballersatz für den Hund, sind keine gute Idee. Der Vierbeiner könnte sie beim Fangen verschlucken. Das ist gefährlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Verschluckt ein Hund eine Kastanie, kann das tödlich enden.
- Denn es kann zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen.
- Nur eine OP kann den Vierbeiner in diesem Fall noch retten.
Herbstzeit ist auch Kastanienzeit. Und in der haben nicht nur Kinder Spass am Spielen mit den glänzenden braunen Kugeln.
Doch wenn Hunde damit im Laub herumtollen und vielleicht eine Kastanie verschlucken, kann dies zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen, warnt Tina Hölscher, Tierärztin von der Aktion Tier.
Besonders gefährlich für Welpen
Junge, verspielte Welpen sind besonders gefährdet. Erst recht, wenn der Besitzer nicht bemerkt, dass sein Liebling das Spielobjekt verschluckt hat.
Erste Anzeichen für einen Verschluss sind Erbrechen oder mangelnder Kotabsatz sowie manchmal auch Durchfall, beschreibt die Tierärztin die anfängliche Symptome.
Später kämen Fressunlust, Apathie und Bauchschmerz hinzu.
Auch für den Tierarzt sei die Diagnose nicht immer leicht, vor allem wenn der Tierhalter nicht wahrgenommen hat, dass eine Kastanie verspeist wurde.
Das Problem sei, dass der Fremdkörper auf die Darmwand drückt. Sie wird dann nicht mehr durchblutet und stirbt ab, erklärt die Veterinärin die Gefahr.
Denn abgestorbene Darmteile, die im Hund verbleiben, führen immer zum Tod des Tieres. Nur eine Not-OP, bei der abgestorbene Areale sowie die Kastanie entfernt werden, könnten den Vierbeiner retten.