Katzen vom Züchter oder vom Tierheim? Die Vor- und Nachteile

Nau Lifestyle
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Bern,

Wer sich Katzen anschaffen möchte, stellt sich oft die Frage: Soll ich einer Katze aus dem Tierheim einen Platz schenken oder eine Tier vom Züchter holen?

Katzen zur Adoption
Im Tierheim warten viele Katzen – jung oder alt – auf ein neues Zuhause. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Reinrassige Tiere mit Papieren sind der Regel im Tierheim nur sehr selten zu finden.
  • Kaufen Sie ein Tier vom Züchter, sollte es nicht jünger als 12 Wochen alt sein.
  • Je nach Rasse kostet eine Katze vom Züchter einen vierstelligen Betrag.
  • Bei einer Übernahme aus dem Tierheim fällt lediglich die Schutzgebühr an.

Sie schleichen auf Samtpfoten in unser Leben, spielen schnurrend mit unseren Gefühlen und erobern laut maunzend unser Herz – Katzen.

Doch bevor es soweit kommt, muss man sich zuerst die Frage der Herkunft stellen: Züchter oder Tierheim? Für beides gibt es Vor- und Nachteile.

Rassekatzen vom Züchter

Bengalkatzen, British Kurzhaar, Siam-, Perser- und wie sie alle heissen sind selten im Tierheim zu finden.

Für spezielle Rassen können Sie einen Züchter kontaktieren.

Ab der zwölften Lebenswoche können die Kitten abgegeben werden. Eine frühere Trennung von Mutter und Geschwistern ist nicht zu empfehlen, da in dieser Zeit die Sozialisierungsphase stattfindet.

Achtung vor Käufen über Internetplattformen und nicht verifizierten Kleinanzeigen. Oft handelt es sich um den illegalen Handel mit Tieren, manche davon sind aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen krank.

Ein Kätzchen aus dem Tierschutz
Katzen aus dem Tierschutz verdienen eine zweite Chance. - Unsplash

Bei vielen Züchtern ist es möglich, dass Sie schon vor dem Abgabetermin Ihre Katze aussuchen und vielleicht auch bis zur Abholung besuchen können. Die Kosten für eine Rassekatze liegen oft bei mehreren hundert Franken ein Aspekt, den Sie vor der Anschaffung nicht ausser Acht lassen sollten.

Dem Tier eine zweite Chance geben

Im Tierheim oder bei Tierschutzorganisationen finden Sie Tiere, die sich eine zweite oder dritte Chance wünschen. Rassekatzen gibt es eher selten, dennoch lohnt es sich, im Tierheim nachzufragen.

Wenn Sie eine Katze aus einem Schweizer Tierheim adoptieren, können Sie das zukünftig neue Familienmitglied vorgängig auch besuchen.

Anders als bei einem Jungtier, das von Anfang von seiner Familie geprägt wird, kann die Eingewöhnungs- und Kennenlern-Zeit bei einer älteren Tierheimkatze länger dauern.

Andererseits können Sie sich auch für ein älteres Tier entscheiden, dem die Tierpfleger einen ruhigen Charakter bescheinigen.

Katze
Ältere Katzen haben es im Tierheim oft schwer, einen neuen Besitzer zu finden. - Unsplash

Die Kosten für eine Übernahme sind überschaubar. Meistens handelt es sich um eine Schutzgebühr und die Tierarztrechnung für die Erstuntersuchung und -impfung.

DNA-Tests zur Herkunftsbestimmung

Im Gegensatz zum Tierheim wissen Sie bei einem Tier vom Züchter, wo es herkommt und wer seine Elterntiere sind.

Bei Katzen aus dem Tierheim erhalten Sie eine Überraschungsbox. Es gibt aber mittlerweile auch DNA-Test, die einen Rückschluss auf die Rasse erlauben.

Doch ganz gleich, wo Ihre Katze herkommt – Johann Wolfgang von Goethe brachte es auf den Punkt: «Ein Leben ohne Katze ist möglich – aber sinnlos.»

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