Mögen es Hunde, wenn sie geküsst und geknuddelt werden?
Viele Hundebesitzer lieben es, ihren Vierbeiner zu knuddeln und zu küssen. Doch mögen sie das überhaupt? Wir klären auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Hunde empfinden menschliche Zuneigung oft als stressig und unangenehm.
- Auch zu viel körperliche Nähe kann beim Hund Stress auslösen.
- Die Körpersprache des Hundes verrät, wie viel Nähe ihm behagt.
Sie sind treue Begleiter und werden oft wie Familienmitglieder behandelt. Viele Hundebesitzer knuddeln und küssen ihren Vierbeiner gerne und zeigen ihm so ihre Zuneigung. Doch mögen sie das überhaupt?
Studien haben gezeigt, dass Hunde menschliche Zuneigung oft als stressig und unangenehm empfinden. Zu viel körperliche Nähe kann beim Tier sogar Stress auslösen.
Ein Grund dafür ist, dass sie eine andere Art der Kommunikation haben als Menschen. Während wir uns gerne umarmen und küssen, drücken Hunde ihre Zuneigung durch andere Verhaltensweisen aus, wie zum Beispiel Wedeln mit dem Schwanz oder Anschmiegen.
Das Umarmen kann für sie bedrängend wirken, besonders, wenn sie sich nicht selbst davon befreien können.
Auf Bedürfnisse des Vierbeiners achten
Wenn Sie Ihrem Vierbeiner Zuneigung zeigen möchten, ist es wichtig, das Verhalten des Tieres zu respektieren und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Hundes und achten Sie auf seine Körpersprache.
Zeigt er Stresssymptome wie hecheln, zittern, über die Schnauze lecken oder wegducken, sollten Sie ihm lieber etwas Freiraum geben.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Erziehung des Hundes. Hat er von Anfang an gelernt, dass Kuscheln und Küssen etwas Positives ist, wird er es auch als solches empfinden. Wenn das Haustier jedoch unsicher oder ängstlich ist, sollten Sie ihm lieber etwas Abstand geben und ihm langsam Vertrauen aufbauen.
Es ist wichtig, das Verhalten des Hundes zu respektieren und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Jeder Hund ist anders und hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen. Zeigen Sie ihm also Liebe und Zuneigung, aber achten Sie auch darauf, was ihm gut tut und was nicht.