So helfen Sie Ihrem Hund, wenn er gemobbt wird
Auch Hunde kennen Mobbing. Es trifft vor allem kleine Rassen oder Tiere, die von Natur aus eher ängstlich sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde können unbewusst die Aggressionen von Artgenossen wecken.
- Seltsames Aussehen, geringe Grösse oder Verhaltensstörungen begünstigen Mobbing.
- Neben Selbstbewusstseins-Training hilft auch das Ausweichen auf neue Spazierstrecken.
Oft können sich Hunde an der Leine nicht so gut aus dem Weg gehen, wie sie es auf freiem Feld tun würden. Übernervöse Halter ruckeln schnell an der Leine oder reagieren panisch.
Dadurch kann das Problem Mobbing unter Hunden zusätzlich verstärkt werden.
Neben der Enge sind es Verhaltensstörungen oder Dominanzprobleme einzelner Hunde, die zu Mobbing führen. So manch ein Hundemacho denkt, er müsse alle kleineren Vierbeiner unterbuttern.
Einige Rassen sehen zudem so seltsam aus, dass sie von Artgenossen nicht akzeptiert und gemobbt werden. Zu solchen Exemplaren gehören Exoten wie der Chinesische Tempelhund, der Brüsseler Griffon oder auch sehr kleine Hunde wie Toy Rassen oder überzüchtete Mini-Chihuahua.
Extrem kleine Rassen laufen oft mit eingezogenem Schwanz herum und zittern. Das kann die Aggression der anderen wecken.
Den Hund vor Mobbing bewahren
Finden Sie zunächst heraus, was der Grund für das Mobbing bei Ihrem Hund ist. Zeigt er sich ängstlich, hat er aussergewöhnliche Verhaltensweisen oder sieht er einfach anders aus?
Wenn Sie nichts finden, können Sie einen Experten zurate ziehen. Manche Tiere haben Verhaltensweisen, die andere als störend empfinden. Nur fällt das den Laien unter den Hundehaltern nicht auf.
Starrt ein Hund Artgenossen (unabsichtlich) an, wirkt das provozierend.
Welpen, die nicht richtig sozialisiert worden sind, kennen gewisse Regeln der Hundewelt nicht. Sie stehen zu frontal zu Artgenossen, gehen als Erstes auf ranghöhere Tiere zu oder nähern sich in einer Weise, die nicht hunde-schicklich ist.
Verhaltensprobleme trainieren
In einer Hundesozialisierungsgruppe können Mängel im Verhaltensrepertoire bei den meisten Hunden korrigiert werden.
Kleine und ängstliche Tiere brauchen viele aufbauende Erlebnisse mit Artgenossen. Hier bieten sich private Hundetreffs oder von sensiblen Menschen geführte Hundegruppen an.
Gibt es an einer Spazierstrecke immer Probleme und ist der Hund sonst in Ordnung, dann wechseln Sie doch einfach mal den Spazierweg. Das kann Wunder bewirken.