Tierschutz: So gelingt das tierfreundliche Weihnachtsmenü
Wem der Tierschutz an Weihnachten am Herzen liegt, versucht sich dieses Jahr an einem pflanzlichen Festessen. Wir geben Tipps, wie es geht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein veganes Menü zu Weihnachten ist besonders tierfreundlich.
- Viele bekannte Gerichte lassen sich mit pflanzlichen Alternativen zubereiten.
- Die internationale Küche hält viele pflanzliche Optionen bereit.
Weckt der Gedanke ans Weihnachtsessen bei Ihnen Kindheitserinnerungen an einen Braten mit allem Drum und Dran? Haben Sie für dieses Weihnachten einen Truthahn, Huhn, Fisch oder Gans geplant? Als Vorspeise Melonen mit Schinken, als Dessert ein Panna Cotta und zum Abschluss eine französische Käseplatte?
Für die meisten Menschen gehören tierische Produkte zu einem richtigen Festmahl dazu. Gerade wem der Tierschutz am Herzen liegt, fühlt sich aber nicht immer wohl dabei, Tierprodukte zu essen. Zum Glück ist es nicht mehr schwierig, tierfreundlich zu kochen.
Es gibt unzählige Kochbücher für die vegane Küche – ob festlich, kreativ oder einfach. Zahlreiche Blogger publizieren zu Weihnachten pflanzliche Menüvorschläge. Davon kann man sich inspirieren lassen.
Doch warum sollte man an den Festtagen pflanzlich kochen? «Durch bewusste Ernährungsentscheidungen können Sie die Weihnachtsfreude auf alle Lebewesen ausdehnen.» Dies sagt die Organisation Vier Pfoten, die sich weltweit für den Tierschutz einsetzt.
Weihnachtsbraten: gekauft oder selbstgemacht
Das Herzstück vieler Weihnachtsessen ist ein herzhafter Braten. Sie können einen fertigen Braten aus Seitan oder anderen pflanzlichen Proteinen im Detailhandel oder online kaufen. Wenn Sie den Aufwand nicht scheuen, können Sie auch selbst einen Festtagsbraten zubereiten.
Eine gute Grundlage dafür ist Seitanpulver. Mit herzhaften Gewürzen angereichert und einer feinen Sauce, steht er einem tierischen Braten in nichts nach. Wer lieber auf Gemüse setzt, kriert aus Linsen, Nüssen und Pilzen ein gesunden Braten.
International statt traditionell
In der internationalen Küche findet man viele Gerichte, die sowieso schon vegan sind. Italienische Antipasti, thailändische oder indische Currys, eine vietnamesische Nudelsuppe, Hummus oder Couscous: Weihnachten muss nicht immer traditionell sein.
Auf diese Weise geben Sie den Gästen auch die Möglichkeit, bekannte Lebensmittel in exotischen Gerichten neu zu entdecken. Dabei liegt das Geheimnis oftmals in den verwendeten Gewürzen und Kräutern.
Durch einfaches Hinzufügen von nicht alltäglichen Gewürzen oder zum Beispiel einem Trüffel-Öl erzählen Ihre Gerichte ganz neue Geschichten.
Beilage nicht vernachlässigen
Es gibt viele Beilagen, die einfach zuzubereiten sind und auch gut schmecken. Da kein Fleisch serviert wird, sollte der Beilage viel Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Tierschutz Organisation Vier Pfoten empfiehlt zum Beispiel einen bunten Salat mit Rosinen, Trauben und geschnittenen Mangos. Auch Kartoffelknödel kann man vegan zubereiten. Ein Linsengericht mit gerösteten Nüssen und Samen, gebratene Zwiebeln und Zucchini mit gemischten Salsas ist ebenso eine gute Idee.
Pasteten, Pasta, Aufläufe, Suppen und Eintöpfe
Diese Gerichte gehören zu den Weihnachtsmenü-Favoriten. Und die gute Nachricht ist, dass alle sehr leicht vegan zubereitet werden können. Dank wenig Vorbereitungszeit erfreuen diese Gerichte nicht nur den Gastgeber, sondern auch fast jeden Geschmack der Gäste.
Suppen und Eintöpfe werden in der Regel von allen geschätzt. Und wenn Sie gekochtes Gemüse übrig haben, können Sie es für eine Wähe oder ein Curry weiterverwenden.
Tierschutz an Weihnachten
Weihnachten ist das Fest der Liebe. Wir wollen diese speziellen Tagen in Frieden verbringen. Das gilt nicht nur für Ihre Liebsten, sondern auch für die Tiere. Es gibt keine bessere Zeit im Jahr, um interessante und neue tierfreundliche Ideen und Rezepte auszuprobieren.