Traumberuf für Hundefreunde: Wie wird man eigentlich Dogsitter?
Wer Hunde liebt, möchte am liebsten den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Mit dem Beruf des zuerst in den USA populär gewordenen Dogsitters ist das möglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Hundebesitzer haben aus beruflichen Gründen wenig Zeit für ihren Hund.
- Ein Dogsitter kann hier Abhilfe schaffen.
- Als Dogsitter betreuen Sie die Hunde anderer Menschen.
In den USA ist dieser Job schon lange populär. Auch aus Filmen kennt man sie. Menschen, die mit zehn Hunden gleichzeitig spazieren gehen. Manche üben diesen Job sogar in Vollzeit aus: das Dogsitting, also das Aufpassen auf die Hunde anderer.
Job für Tierliebhaber
Der Beruf des Dogsitters eignet sich besonders für Menschen mit grosser Tierliebe, ausreichend Hundeerfahrung und einer gewissen Flexibilität in ihrem eigenem Leben. Ausreichend Platz für Auslauf und Beschäftigung der Tiere sollte im eigenen Heim vorhanden sein.
Freude an langen Spaziergängen und Wetterunempfindlichkeit sind wichtige Voraussetzungen, um diesen Job ausüben zu können.
Für das Dogsitting braucht es keine speziellen Qualifikationen. Wer aber die Hundebetreuung vollzeitlich ausüben möchte, sollte idealerweise wissen, wie Hundeerziehung funktioniert und die Hundesprache kennen. Dies kann man in der Hundeschule und aus Büchern lernen.
Ein Tag im Leben eines Hundesitters
Je nachdem, was Sie mit dem Hundebesitzer abgesprochen haben, holen Sie den Hund aus seinem Zuhause ab oder er wird Ihnen gebracht. Manchmal müssen Sie, als Dogsitter, auch kurzfristig einspringen, wenn ein Krankenhausaufenthalt ansteht.
Flexibilität ist im Beruf des Dogsitters eine Grundvoraussetzung. Sie müssen sich auf die jeweiligen Besitzer und ihre Lebensumstände einstellen können. Gelegentlich müssen Hunde auch über einen längeren Zeitraum betreut werden, wenn der Hundebesitzer in die Ferien fährt und seinen Hund nicht mitnehmen kann oder möchte.
Ferner sollten Sie die Vorlieben und Bedürfnisse eines jeden Hundes kennen, um entsprechend im Alltag reagieren zu können.
Betreuen Sie mehrere Hunde gleichzeitig, sollten Sie darauf achten, dass die Chemie zwischen den Tieren stimmt. Gibt es Rang- oder Revierkämpfe innerhalb der Gruppe bedeutet das zusätzlich Stress für die Tiere.
Jeder Hund reagiert anders, wenn er von seinem Herrchen oder Frauchen getrennt ist. Manche Hunde nehmen es leicht und freuen sich über weitere Spielkameraden, andere wiederum verweigern aus Trauer über den vermeintlichen Verlust ihres Besitzers plötzlich das Futter.
Wenn Ihre tierischen Begleiter auf Medikamente angewiesen sind, sollten Sie diese kennen und wissen, wie im Notfall zu verfahren ist, sollte der Hund krank werden. Die Nummer des Tierarztes sollte immer griffbereit sein.
Auch über Futtervorlieben oder etwaige Futterunverträglichkeiten Ihrer anvertrauten Hunde sollten Sie Bescheid wissen. Als Hundesitter empfiehlt es sich, eine Haftpflichtversicherung abzuschliessen.