Vorsicht bei zutraulichen Waschbären!
Für mache sind Waschbären besonders niedlich, für andere sind sie eine wahre Plage. So oder so, wer auf ein Tier ohne Scheu tifft, sollte kein Risiko eingehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer tagsüber einem zutraulichen Waschbär begegnet, sollte Abstand wahren.
- Denn: Die fehlende Scheu kann ein Anzeichen für eine Krankheit beim Tier sein.
- Staupe oder Tollwut sind mögliche und hochinfektiöse Krankheiten.
Wer einem Waschbär tagsüber begegnet, sollte vorsichtig sein. Denn eigentlich sind die Wildtiere in der Dämmerung unterwegs und eher nachtaktiv.
Verliert ein Waschbär jegliche Scheu, kann das Tier krank sein.
Vorsicht bei kranken Wildtieren
Bei einem kranken Waschbären sollte man keine gefährliche Rettungsaktion starten.
So schwer es für manchen Tierfreund auch zu ertragen sein mag, einem erkrankten Wildtier nicht zu helfen: Man soll besser nicht riskieren, sich Bisswunden zu holen oder sich einen Waschbär-Bandwurm einzufangen, so die Empfehlung von Tierschutzorganisationen.
Waschbären können viele Krankheiten haben
Waschbären können zum Beispiel auch Staupe oder Tollwut haben. Staupe ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung – auch bei Füchsen nachgewiesen.
Wer vermeiden will, dass sich sein Haustier ansteckt, sollte Abstand halten. Zudem sollte man den Staupe-Impfschutz seines Hundes überprüfen und gegebenenfalls erneuern lassen.
Damit die Wildtiere nicht ins Haus kommen, bleiben Kellerfenster geschlossen und die Katzenklappe etwa mit einem elektronischen Schloss gesichert werden.
Eine Lösung können chipgesteuerte Zugänge sein. Sie schützen besser vor ungebetenen Gästen als herkömmliche Katzenklappen.
Besser Handschuhe anziehen
Wer ein totes Wildtier auf seinem Grundstück entdeckt, sollte es niemals mit blossen Händen anfassen. Man sollte besser Handschuhe anziehen, um das verendete Tier zu entfernen.
Über den Fund kann man einen Jäger oder das Veterinäramt informieren. Dann wird gegebenenfalls auch die Entsorgung des Tiers in die Wege geleitet.