Der Bengalkatze wird oft «wildes Blut» nachgesagt. Was sich dahinter verbirgt und warum die Katze so besonders ist.
Bengalkatze
Bengalkatzen stammen von der Asiatischen Wildkatze ab. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das wilde Aussehen der Bengalkatze macht sie zu einer Besonderheit.
  • Die Tiere entstammen einer Hybridzucht.
  • Nicht alle Generationen zählen zu den Hauskatzen.
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Die Kreuzung einer Hauskatze mit der Asiatischen Wildkatze hat zu einer besonderen Hybridrasse geführt – der Bengalkatze. Sie erinnern optisch an Mini-Tiger.

Die Samtpfoten gelten erst ab der fünften Generation (F5) als Hauskatzen. Denn die Generationen davor werden als «wild» eingestuft.

Aussehen der Bengalkatze

Das auffälligste optische Merkmal der Bengalkatze ist ihr besonderes Fell. Es ist typischerweise marmoriert oder getupft, sodass die Samtpfoten oft mit Tigern oder Leoparden verglichen werden.

Mann und Frau mit Bengalkatze
Vor allem das exotische, wilde Aussehen der Bengalkatze spricht viele Menschen an. - Depositphotos

Die Schulterhöhe der exotisch aussehenden Katze kann bis zu 40 und die Länge bis zu 100 Zentimeter betragen. Unter dem seidenweichen Fell verbirgt sich ein athletischer, muskulöser Körper mit langen Beinen.

Ausserdem hat die Bengalkatze grosse, lebendige Augen. Im Verhältnis zum Körper wirkt der Kopf jedoch etwas kleiner.

Wesen des Mini-Tigers

Dass Bengalkatzen von Wildkatzen abstammen, merkt man auch den Hauskatzen ab der fünften Generation an: Die Tiere sind sehr aktiv und ausserdem aufgeschlossen, kommunikativ, laut und neugierig.

Zudem ist die Rasse intelligent und will geistig gefordert werden. Neben viel Bewegung ist es deshalb wichtig, der Katze kreative Spiele und Aufgaben anzubieten.

Nachdem der Stubentiger sich ausgetobt hat, will er aber auch gerne mal schmusen. Die menschenbezogenen Tiere sind deshalb trotz ihres Aktivitätsdrangs auch für ausgiebige Kuscheleinheiten zu haben.

Probleme und Herausforderungen: Was müssen Halter beachten?

Eine Bengalkatze hat besondere Ansprüche, weil sie selbstbewusst, mutig und dominant auftritt. Das bedeutet auch, dass ruhige Katzenrassen, die mit einer Bengalkatze leben, manchmal Schwierigkeiten haben.

Bengalkatze
Wegen ihres oft dominanten Auftretens passt die Bengalkatze nicht zu jeder anderen Katzenrasse. - Depositphotos

Katzenrassen mit ähnlichem Aktivitätsdrang und Wesen passen jedoch gut zur Bengalkatze. Trotz aller positiven und spannenden Aspekte muss zugleich verdeutlicht werden, dass viele Bengalkatzen in Tierheimen landen.

Denn Katzenhalter sind manchmal mit dem Tier überfordert. Deshalb sollten Bengalkatzen niemals nur wegen ihres exotischen Aussehens aufgenommen werden. Die Haltung will gut überlegt sein.

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