Wie Hunde das Arbeitsklima verbessern
Früher undenkbar, heute zumindest gängiger: der Hund am Arbeitsplatz. Eine gute Sache, denn diese Kombi kann das Klima im Büro äusserst positiv beeinflussen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde können zu einer entspannteren Atmosphäre im Büro beitragen.
- Das belegen mittlerweile mehrere Studien.
- Allerdings gilt es darauf zu achten, dass die Anwesenheit des Tieres für alle okay ist.
Immer öfter sind sie im Büroalltag zu sehen: unsere Fellnasen, die geduldig neben dem Schreibtisch im Körbchen verharren. Oder kurz vor der Mittagspause schwanzwedelnd darauf warten, mit uns Gassi zu gehen.
Hunde am Arbeitsplatz, diese Zusammenstellung hat in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen. Zu Recht, denn die Tiere bringen einige Vorteile für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden mit.
Hund wirkt sich aufs Arbeitsklima aus
So hat der deutsche «Bundesverband Bürohund» mit einer Studie belegt: Hunde können tatsächlich das Arbeitsklima verbessern. Dafür führte der Verband eine Befragung von 1300 Erwerbstätigen in Deutschland durch. Er wollte wissen, wie es sich mit einem Hund im Büro arbeitet. Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie durch den tierischen Kollegen eine Verbesserung des Arbeitsklimas wahrnähmen.
Gründe dafür gibt es mehrere. Zum einen ist es so, dass Hunde im Büro mitunter die soziale Interaktion unter den Mitarbeitenden fördern. Der gemeinsame Austausch über die tierischen Kollegen schafft Gesprächsanlässe, die über berufliche Themen hinausgehen. Das kann auch das Teamgefühl stärken und die allgemeine Kommunikation pushen.
Tierische Unterstützung
Dann kann die Anwesenheit eines Vierbeiners die Arbeitsmoral steigern. Denn Verantwortlichkeiten wie Gassi gehen oder kurze Spielpausen fördern eine gesunde Work-Life-Balance. Gut möglich, dass Mitarbeiter dadurch produktiver sind und sich besser in ihrer beruflichen Umgebung integriert fühlen.
Auch nicht zu vergessen: Für viele Menschen sind Hunde eine Quelle emotionaler Unterstützung. Der Stressabbau und die Möglichkeit, sich kurz von der Arbeit abzulenken, können helfen, die psychische Gesundheit zu stärken. So ein Bürohund schafft eine positive Abwechslung, die den Arbeitstag auflockert.
Und es ist tatsächlich erwiesenermassen so, dass Hunde unterstützend dazu beitragen, Stress abzubauen. Streichelt man die Tiere zehn Minuten lang, wirkt sich das auf den menschlichen Körper: Das Stresshormon Cortison nimmt ab. Zu dem Ergebnis kam eine US-Studie an der Washington State University.
Das letzte Wort hat der Arbeitgeber
Klar ist aber auch: Soll die Fellnase mit ins Büro, sollte sie sich entsprechend zu benehmen wissen. Ein kläffender Wauwau, der ständig unter den Bürotischen hin- und herflitzt, ist mit Sicherheit keine Bereicherung …
Ob Sie Ihren treuen Freund mit ins Büro nehmen dürfen, müssen Sie übrigens ohnehin mit Ihrem Arbeitgeber klären. Denn im Schweizer Recht gibt es zu diesem Thema keine konkreten Vorgaben.
Insofern ist diese Entscheidung Chefsache. Schliesslich muss letztlich der Arbeitgeber dafür sorgen, dass der Arbeitsablauf reibungslos vonstattengehen kann. Dazu zählt auch, dass sich kein Mitarbeiter vor dem Tier fürchtet oder an einer entsprechenden Allergie, beispielsweise gegen Hundehaare, leidet.