Kennst du diese 6 Schweizer Weltrekorde?

Die Schweiz ist zwar klein, kann aber in vielen Bereichen mit den Grossen der Welt mithalten. Von beeindruckender Natur bis hin zu unglaublichen menschlichen Leistungen oder witzigen Einfällen: Die Schweiz hat einige Weltrekorde, die definitiv beeindrucken.

Wir stellen sechs davon vor.

Im Dorf Santa Maria im Val Müstair in Graubünden befindet sich seit 2007 die offiziell kleinste Whisky Bar der Welt. Sie heisst sogar «the smallest Whisky Bar on earth». Sie misst gerade mal 8,53 Quadratmeter, bietet aber über 300 verschiedene Whiskysorten an.

Der Titel um die kleinste Whisky Bar wurde den Schweizern einst von den Briten streitig gemacht. Im englischen Städtchen Shepreth wurde eine Telefonzelle zu einem Pub umgebaut. Da es aber nicht den offiziellen Anforderungen einer Bar entsprach und keine festen Öffnungszeiten hatte, blieb der Guinness-Weltrekord in der Schweiz.

Im Februar 2024 fand auf dem Waisenhausplatz in Bern der Rekordversuch für das grösste vegane Pain au Chocolat der Welt statt. Durchgeführt hat ihn die vegane Bäckerei BakeryBakery.

Ganze 263 Kilogramm schwer und 22,75 Meter lang war das Gebäck. Es war gefüllt mit flüssiger Schokolade und verziert mit knusprigem Haselnuss-Crunch.

Der Weltrekord gelang und hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Zur Freude der Zuschauer wurde das riesige Pain au Chocolat an die Menschen vor Ort verteilt.

11'674 Stufen und 1723 Höhenmeter sind zu bewältigen: Willkommen auf der längsten Treppe der Welt. Die Treppe liegt neben der Niesenbahn, die auf den 2362 Meter hohen Berg Niesen im Berner Oberland führt.

Das Betreten der Treppe ist aus Sicherheitsgründen untersagt. Doch einmal im Jahr ist sie für ein besonderes Ereignis öffentlich zugänglich: Beim Niesenlauf jagen Sportler aus aller Welt die steile Treppe im Einzel- und Staffellauf hoch. Der Rückweg ins Tal wird gemütlich mit der 1910 fertiggestellten Standseilbahn angetreten.

Der Rekord des Niesenlaufs liegt bei Emmanuel Vaudan, der die Strecke 2011 in 55 Minuten absolvierte. Bei den Frauen stammt der Rekord aus dem Jahr 2005. Agnes Zellweger benötigte 1 Stunde und 7 Minuten. Reguläre Wanderer würden für den Aufstieg rund fünf Stunden brauchen.

Tunnels bauen können wir Schweizer! Der Gotthard-Basistunnel verbindet den Kanton Uri im Norden mit dem Tessin im Süden und ist der längste Eisenbahntunnel der Welt.

Er misst beeindruckende 57,1 Kilometer. Zum Vergleich: Der frühere Rekordhalter, der Seikan-Tunnel in Japan, ist mit 53,8 Kilometern deutlich kürzer. Der berühmte Eurotunnel unter dem Ärmelkanal bringt es auf 50,5 Kilometer.

17 Jahre Bauzeit waren nötig, um diese Meisterleistung der Ingenieurskunst zu vollenden. 2016 wurde der Gotthard-Basistunnel schliesslich eröffnet. Er ist nicht nur der längste, sondern auch einer der tiefsten Tunnel der Welt – stellenweise liegt er fast 2500 Meter unter der Erde.

Die öffentliche Schule ist in der Schweiz eigentlich kostenlos und von guter Qualität. Es überrascht daher beinahe, dass die teuersten Schulen der Welt in der Schweiz liegen. Diese sind vor allem bei sehr wohlhabenden Menschen aus dem Ausland beliebt.

Für ihre Kinder scheuen sie keine Kosten. Kinder von Königen, Scheichs, Unternehmern und anderen Millionären bereiten sich hier auf eine gloriose Zukunft vor.

Die teuerste Schule ist das Institut auf dem Rosenberg in St. Gallen. Der Unterricht reicht von der Primarschule bis zum Mittelschulabschluss. Die Kinder sind in der Regel zwischen sechs und 18 Jahren alt.

Hier zahlen Eltern um die 150'000 Franken pro Jahr an Schulgebühren. Dafür gibt’s auch einiges geboten: von Robotik und Führungskräftetraining bis zu Michelin-Sterne-Köchen in der Schulkantine. er hier lernt, wird gut auf die Zukunft vorbereitet – oder zumindest darauf, wie man richtig luxuriös lebt.

Auch die zweitteuerste Schule der Welt liegt in der Schweiz. Le Rosey befindet sich in der Stadt Rolle im Kanton Waadt, der Wintercampus liegt in Gstaad im Berner Oberland. Die jährlichen Schulgebühren betragen dort mindestens 145'000 Franken, je nach individuellen Ansprüchen. Le Rosey gilt als die Lernstätten der Königskinder.

Diesen Sommer wurde auf der Klewenalp im Kanton Nidwalden ein neuer Weltrekord aufgestellt: das grösste Ensemble von Alphornbläsern. 1006 Bläser und Bläserinnen versammelten sich, um mit ihren Hörnern ganze fünf Minuten lang eine harmonische Gesamtchormelodie zu spielen.

Ursprünglich hatten die Organisatoren nur 555 Teilnehmer erwartet, um den Guinness-Weltrekord zu brechen. Dass fast doppelt so viele kamen, war eine beeindruckende Leistung.

Somit wurde der alte Rekord aus dem Jahr 2013 spielend übertroffen, als 508 Bläserinnen und Bläser auf dem Rohrbergrat bei Zermatt zusammen musizierten.