Ein schnurrender Stubentiger auf dem Bauch wirkt beruhigend und fühlt sich angenehm an. Doch warum schnurrt die Katze überhaupt und wie macht sie das?
Eine Katze
Die Laute der Katze haben verschiedene Bedeutungen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Schnurren hat verschiedene Bedeutungen. Es wird situationsabhängig eingesetzt.
  • Die Entstehung des Schnurrens ist noch nicht abschliessend erforscht.
Ad

Viele Katzenbesitzer glauben, dass das Schnurren ihres Haustiers Ausdruck von Wohlbefinden ist. Das kann auch so sein. Jedoch ist dies nur eines der zahlreichen Gefühle, die die Katze dadurch zeigt.

Häufig schnurrt die Katze, um sich selbst zu beruhigen. Es kann auch Hunger, Angst oder Schmerz ausdrücken. Bei der Geburt zum Beispiel wird das Schnurren dazu eingesetzt, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten. Durch die entstehenden Vibrationen dieses Geräusches weist das Muttertier den noch blinden Jungkatzen den Weg zu ihren Zitzen.

Eine Katze
Das Schnurren hat verschiedene Ursachen. - Pexels

Natürlich nutzen Katzen das Schnurren auch dazu, um von ihren Menschen das zu bekommen was sie wollen – nämlich Futter. Forschungen haben gezeigt, dass sich beim Betteln um Futter hohe Miau-Laute mit tiefen Brummlauten abwechseln, was offenbar den Nerv des Menschen am besten trifft und die Erfolgschancen auf das ersehnte Leckerli signifikant erhöht.

Schnurren hat sogar physische Auswirkung

Auch in der Kommunikation zwischen Katzen spielt das Schnurren eine wichtige Rolle. Es kann sowohl Spielaufforderung, als auch Gruss oder ein Laut der Beschwichtigung im Konfliktfall sein. Interessanterweise hat das Schnurren auch eine physische Wirkung auf den Katzenkörper. In mehreren Studien wurde entdeckt, dass die durch das Schnurren ausgelösten Vibrationen für den Selbstheilungsprozess des Körpers bei Frakturen förderlich ist.

Wie entsteht das Schnurren überhaupt? Diese Frage ist tatsächlich noch nicht endgültig erforscht. Es existieren hierzu verschiedene Theorien. Die bekannteste unter ihnen besagt, dass das Schnurren durch die Reibung der Atemluft am Zungenbein entsteht. Andere Hypothesen sehen den Kehlkopf oder Blutwallungen der hinteren Hohlvene durch das Zwerchfell als Ursache.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AngstKatzen