Was macht Ingwer scharf?

Für die Schärfe von Ingwer ist Gingerol verantwortlich. Hinzu kommen die ätherischen Öle Borneol und Schogaol. In Kombination wirken die Inhaltsstoffe schmerzlindernd, antischwellend und antibakteriell. Speziell bei Erkältungen haben sich die Scharfstoffe bewährt. Gezielt steigern sie die Körpertemperatur und bringen den Kreislauf in Schwung.

Die typische Ingwerknolle gibt es inzwischen in jedem Supermarkt und ist genauso beliebt wie gemahlener Ingwer, erhältlich in jedem Gewürzregal. Als Alternative empfehlen Experten Ingwerkapseln aus der Apotheke, und als seltenere Formen Ingwerpresssaft und Ingweressig.

In China gelten in Ingwersirup eingelegte Stücke als gesunde Spezialität, aber auch Ingwer-Pflaumen und Ingwer-Nüsse gehören hierzulande auf den Speiseplan. Die Briten bevorzugen die flüssige Variante – Ginger Ale und Ginger Beer.

Die kleine Knolle ist ein wahres Vitamin- und Nährstoffbündel, denn es enthält neben Gingerol, Harz und Harzsäuren auch jede Menge Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor.

Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe ist das Wundermittel virusstatisch und dämmt gezielt Viren und Bakterien ein. Sogar bei Übelkeit hat es sich bewährt, denn schliesslich ist die Pflanze antiemetisch. Sprich: Sie hilft bei Übelkeit, Verdauung und erhöht die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung.

Auch als natürliches Diätmittel macht die Knolle von sich reden. Der Grund: Ihre Schärfe fördert den Stoffwechsel, regt die Fettverdauung an und bringt die Magensäureproduktion in Gang. Nur ein Glas Ingwerwasser pro Tag soll beim Abnehmen unterstützen.