Kompostieren leicht gemacht: So verbessern Sie Ihren Boden
Ein gut gepflegter Boden ist das Herzstück eines jeden Gartens – und nichts nährt ihn besser als selbst hergestellter Kompost.
Das Wichtigste in Kürze
- Kompostieren hilft nicht nur Ihrem Garten, sondern reduziert auch den Haushaltsabfall.
- Ein ausgewogener Komposthaufen benötigt etwa 2 Teile "Braunes" zu 1 Teil "Grünes".
- Kompost enthält Mikroorganismen, die den Boden verbessern und Pflanzenwachstum fördern.
Ein gesunder, fruchtbarer Boden bildet die Grundlage eines jeden blühenden Gartens. Um diese wertvolle Basis zu pflegen und zu stärken, bietet sich hausgemachter Kompost als umweltfreundliche Lösung an.
Er versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen optimal wachsen. Mit den richtigen Zutaten und ein wenig Geduld kann jeder Gärtner hochwertigen Kompost herstellen und seinen Garten in ein Paradies verwandeln.
Doch worauf sollten Sie beim Kompostieren achten, und was gehört überhaupt hinein?
Die perfekte Mischung: Was darf auf den Komposthaufen?
Ideal ist ein Kubikmeter oder mehr an Volumen für Ihren Komposthaufen. Je grösser er ist, desto schneller erwärmt er sich und kühlt seltener ab.
Aber keine Sorge: Auch kleinere Haufen funktionieren. Die Zutaten lassen sich grob in Braunes (hoher Kohlenstoffgehalt) und Grünes (hoher Stickstoffgehalt) unterteilen.
Nehmen Sie beispielsweise eine Schicht Laub, grüne Pflanzenreste und etwas Holzasche. Auch Stroh, zerrissenen Kartons und holzige Reste hinzu können Sie hinzufügen.
Diese Abfälle sollten Sie anders entsorgen
Eine gute Mischung aus Braunem und Grünem, genug Feuchtigkeit sowie regelmässiges Umschichten im Haufen können den Prozess erheblich beschleunigen. Vermeiden Sie jedoch tierische Produkte wie Fleisch oder Käse sowie gekochtes Essen.
Diese könnten Ratten anlocken. Auch Brot, Pasta und Getreide sollten nicht kompostiert werden. Vorsicht ist auch bei Unkraut geboten.
Einjährige Arten mit Samen können im Kompost überleben und sich dann in Ihrem Garten ausbreiten. Die Wurzeln von mehrjährigem Unkraut sollten ebenfalls nicht kompostiert werden.
Die richtige Belüftung ist entscheidend
Wichtig für die Kompostierung ist auch die richtige Belüftung. Indem Sie Ihren Komposthaufen regelmässig umschichten, können Sie den Zersetzungsprozess beschleunigen und unangenehme Gerüche vermeiden.
Stellen Sie zudem sicher, dass der Kompost nicht zu nass oder zu trocken wird – eine feuchte, aber nicht nasse Konsistenz ist ideal. Kompostierung kann das ganze Jahr über stattfinden, doch besonders im Herbst fallen viele Blätter und Gartenabfälle an, die sich perfekt zum Kompostieren eignen.
Zudem können Sie spezielle Kompostbeschleuniger aus dem Handel verwenden, um die Mikroorganismen zu unterstützen. Mit etwas Geduld und den richtigen Techniken wird Ihr Kompost bald zu einem wertvollen Nährstofflieferanten für Ihren Garten.