Open-Concept-Design: Platz für alle in einem Raum
Im Open-Concept-Wohndesign haben Wohnräume keine festen Funktionen mehr. So entsteht neue Offenheit mit mehr Raum zur Entfaltung und Kommunikation.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Open-Concept-Wohndesign löst sich von festgelegten Raumvorgaben.
- Es ist besonders familienfreundlich, weil offen mit Platz für alle in einem Raum.
- Nur symbolische bis flexibel handhabbare Abgrenzungen sind nach Wahl möglich.
«The Adam Project»: Sie haben sofort ein Bild vor Augen? Genau: Das Haus, in dem diese Netflix-Produktion spielt, hat nicht nur eine fantastische Küche, sondern ist vor allem eins: offen.
Im Design-Jargon heist das: Open-Concept. Ein offener Wohnstil, bei dem Küche und Wohnbereich miteinander verschmelzen.
Mit «Wohnbereich» ist damit nicht nur das klassische Wohnzimmer gemeint. Auch andere Bereiche können fliessend ineinander übergehen, Büroplätze und Spielecken eingebaut werden. So können mehrere Personen, im besten Fall die ganze Familie in einem grosszügig angelegten Wohnraum jeweils eigene Ecken finden.
Open-Concept-Design: Trotz Offenheit bleibt Raum für Individualität
Das Open-Concept-Design ist, was es sagt: Es setzt auf Öffnung. Eine Wohnung wird nicht mehr durch Wände in Räume mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt. An ihre Stelle treten offen gestaltete, miteinander verbundene Wohnbereiche.
Diese behalten ihre klassischen Aufgaben: In der Küche wird immer noch gekocht –technische Tricks wie Downkraft-Dunstabzüge helfen dabei, Kochgerüche bis auf ein Minimum zu reduzieren –, im Wohnbereich trifft sich immer noch die Familie zum Fernsehen, Lesen, Faulenzen und Entspannen, der Büroplatz ist für entsprechende Aufgaben reserviert. Für das Kind gibt es seine eigene Malecke gegenüber.
Grenzen werden symbolisch markiert
Wie gelingt es nun, dass sich die einzelnen Familienmitglieder bei ihren Tätigkeiten nicht von den anderen gestört fühlen?
Statt Wänden setzt das Open-Concept-Living hier auf Raumteiler. Das können beispielsweise offene Regale sein. Der luftige Gesamteindruck bleibt erhalten, obwohl eine Grenze markiert und gleichzeitig viel neuer Stauraum geschaffen wurde.
Auch unterschiedliche Ebenen durch Stufen oder beispielsweise Schiebetüren schaffen in offenen Wohnräumen Möglichkeit zum Rückzug.
Anders als beim klassischen Wohnen aber ist das Sofa eher zum Raum und nicht mehr zum Fernseher hin ausgerichtet. Von hier aus haben Sie den gesamten Raum im Blick und können Ihrem Partner in der Küche ins Gedächtnis holen, wo der Wein steht, den Sie am Abend geöffnet hatten.
Räumliche Harmonie in Übereinstimmung mit Ihrer Persönlichkeit
Um einzelne Bereiche voneinander abzusetzen, helfen unterschiedliche Bodenbeläge oder Teppiche.
Sideboards und andere Ess- und Wohnzimmermöbel sollten eher niedrig sein, um die Sicht über den ganzen Raum zuzulassen. Andere dafür tendenziell grösser, der Esstisch zum Beispiel, um sich nicht in der Grösse des Raumes zu verlieren.
Im Idealfall ist Ihre Wohnung nicht einfach zusammengestückelt, sondern sowohl Farben wie auch Materialien wiederholen sich oder ergänzen einander zumindest, ganz nach Ihrem Stil. So verbinden die einzelnen Bereiche optisch miteinander und ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
Und: So eingerichtet, können Sie Ihre Lieblingsserie gleich mit der ganzen Familie teilen.