So verwandeln Sie einen kleinen Balkon in eine grüne Oase
Ein eigener Garten lässt sich nicht nur mit dem Privileg eines grossen Aussenbereichs anlegen. Auch ein kleiner Balkon kann sich in voller Blüte zeigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bevor man seinen Balkon zum Garten umwandelt, braucht es ein paar Überlegungen.
- Wichtig sind beispielsweise Aspekte wie Sonneneinstrahlung und Umgebungstemperatur.
- Dann kommt es darauf an, wie Sie Ihren Balkongarten nutzen wollen.
Bevor Sie mit dem Anlegen Ihres Balkongartens beginnen, sollten Sie sich genau überlegen, welche Pflanzen Sie verwenden möchten. Dabei ist es wichtig, die Besonderheiten des Standortes zu berücksichtigen. Achten Sie auf Lichteinfall und Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse, Umgebungstemperatur sowie Grösse und Form des Balkons.
Sonnenliebhaber oder Schattenpflanzen?
Nicht alle Pflanzen gedeihen unter den gleichen Bedingungen. Während einige volle Sonne benötigen, kommen andere besser mit Halbschatten oder Schatten zurecht. Daher sollten Sie vor dem Kauf den Lichteinfall auf Ihrem Balkon beobachten, um herauszufinden, welche Pflanzen am besten geeignet sind.
Lavendel, Tomaten, Basilikum und Geranien sind beispielsweise Sonnenliebhaber. Zu den Halbschatten-Pflanzen zählen Fuchsien, Thymian, Radieschen und Salat. Am liebsten ganz schattig mögen es etwa Farne, Efeu, Glockenblumen und Funkien.
Pflegeleichte Pflanzen für Anfänger
Wenn Sie Ihre ersten Schritte im Bereich der Gartenarbeit machen, empfiehlt es sich, mit pflegeleichten und robusten Pflanzen zu beginnen. Sollen es ein paar Kräuter sein, sind Petersilie, Schnittlauch oder Minze eine gute Wahl. Wenn Sie auf blühende Balkonklassiker setzen möchten, versuchen Sie es mit Petunien oder Margeriten. Bei Grünpflanzen sind Sie mit Farnen oder Sukkulenten gut beraten.
Geeignete Behälter und Gefässe
Der Platz auf einem kleinen Balkon ist begrenzt. Daher sollten Sie bei der Auswahl der Pflanzbehälter darauf achten, dass sie gut zusammenpassen und den verfügbaren Raum optimal ausnutzen.
Die Grösse und Form der Gefässe sollte zum Platzangebot auf Ihrem Balkon sowie zu den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen passen. Während beispielsweise Tomaten einen grossen Topf mit ausreichend Platz für ein Rankgerüst benötigen, reicht für Kräuter oft ein kleineres Gefäss.
Ob Terrakotta, Kunststoff oder Metall – die Auswahl an Materialien für Pflanzgefässe ist gross. Bedenken Sie, dass das gewählte Material den Bedingungen auf Ihrem Balkon standhalten muss. Auch die Farbe kann eine Rolle spielen: Helle Töne reflektieren das Sonnenlicht, während dunkle Farben Wärme speichern.
Richtig pflanzen und pflegen
Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Pflanzsubstrat, um Ihren Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten. Je nach Pflanzenart sollte das Substrat unterschiedliche Anforderungen erfüllen, beispielsweise bei der Wasserspeicherung oder Nährstoffversorgung. Um das Wachstum Ihrer Pflanzen zusätzlich zu fördern, ist regelmässiges Düngen angesagt. Hierbei stehen organische und mineralische Dünger zur Auswahl.
Pflanzen benötigen ausreichend Wasser. Dabei sollten Sie sowohl die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen als auch die Witterungsbedingungen beachten.
Ein bewährter Tipp: Giessen Sie am besten morgens oder abends, wenn die Sonne nicht direkt auf die Pflanzen scheint. Vergessen Sie zudem nicht, welke Blüten und Blätter zu entfernen. Das fördert das Wachstum neuer Triebe.
Kombination aus Nutz- und Ziergarten
Wer sagt, dass ein kleiner Balkongarten entweder nur schön anzusehen oder praktisch sein kann? Eine gelungene Mischung aus Zier- und Nutzpflanzen sorgt für beides: eine ansprechende Optik und für frische Kräuter und Gemüse zum Ernten.
Schaffen Sie mit bunten Blumenkästen oder Kletterpflanzen ein gemütliches Ambiente. Pflanzen Sie essbare Blüten, wie Kapuzinerkresse, Borretsch oder Ringelblume. Die machen optisch und kulinarisch etwas her.
Nutzen Sie Hochbeete und vertikale Bepflanzungsmöglichkeiten. So können Sie den Platz auf Ihrem Balkon optimal ausnutzen und mehrere Gemüsesorten anbauen.
