Zeit für einen Tapetenwechsel: Jetzt wird es wieder bunt
Tapeten waren lange Zeit kaum gefragt. Jetzt feiern sie ein Comeback und geben sich dabei so fantasievoll und farbenprächtig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Floralprints und geometrische Muster liegen im Trend.
- Edle Statement Tapeten verbreiten einen Hauch Luxus.
- Bei intensiven Farbtapeten ist weniger oft mehr.
Lange Zeit galt Omas Blümchentapete als hoffnungslos altmodisch. Kühle minimalistische Wände waren gefragt. Doch mittlerweile hat sich dieser Trend umgekehrt. Angesagte Tapeten treiben es wieder so richtig bunt.
Die Wahl der richtigen Tapete
Der Klassiker unter den Tapeten ist die Raufasertapete. Ihr Vorteil: Sie kann mehrmals überstrichen werden. Allerdings ist das Anbringen und Abreissen recht zeitaufwändig.
In den letzten Jahren setzten sich verstärkt Vliestapeten durch. Diese enthalten neben Papierzellstoff auch Textilfasern, die ihr mehr Strapazierfähigkeit verleihen.
Selbst in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie der Küche und dem Bad können Sie heute problemlos tapezieren. Hier verwenden Sie abwaschbare Vinyltapeten.
Ein weiterer Vorteil dieser Modelle: Hat der Nachwuchs die Tomatensauce an die Wand geschmiert, ist die Tapete im Handumdrehen wieder gereinigt.
Statement Tapeten für einen tollen Look
Tapeten mit Textur oder zarten Mustern können Sie im gesamten Zimmer aufhängen. Dazu gehören auch geometrische Linien und Formen, sanft schimmernde Ornamente und dezente Blüten. Sie verleihen verschiedenen Einrichtungsstilen den passenden Rahmen.
Mehr Vorsicht ist bei sogenanntem Statement Tapeten mit leuchtenden Mustern geboten. Möchten Sie beispielsweise ein Dschungelmotiv mit sattgrünen Palmblättern und roten Blüten verwenden, tapezieren Sie lieber nur eine Wand damit.
Ansonsten wird das menschliche Auge leicht überfordert. Nutzen Sie eine unifarbene Tapete in einem sanften Grünton für die anderen Wände.
Das Gleiche gilt für üppige Floralprints, mehrfarbige barocke Ornamente oder bunte Kachelmuster im Stil mediterraner Azulejos.
Auch Tapeten, die Steine, Holzplanken oder Beton simulieren, sollten auf eine Wand reduziert bleiben. Nutzen Sie dazu am besten eine ansonsten fast leere Zimmerseite, sodass sie richtig zur Geltung kommt.
Es wäre schade, wenn sie halb hinter Schränken, Kommoden und Sofas verschwinden würde.
Fototapeten als Hingucker
Während Statement Tapeten mit wiederkehrenden Motiven wie Blüten oder Kacheln arbeiten, handelt es sich bei Fototapeten um ein einziges durchgehendes Bild.
Dieses bedeckt die ganze Wand. Ihr Blick ruht auf einem sonnigen Palmenstrand oder einem lichtdurchfluteten Wald. Ein toller Effekt, an dem Sie sich jedoch möglicherweise schnell satt sehen.
Ein letzter Tipp für die Wandgestaltung: Beachten Sie stets, dass dunkle Farben Räume kleiner wirken lassen. Gerade im Winter kann ein düsterer Look aufs Gemüt schlagen.
Helle Farben vergrössern das Zimmer optisch. Holz (auch als Imitat auf der Tapete) strahlt Gemütlichkeit aus, während Stein und Beton eher kühl wirken.