Häufigste Suchanfragen bei Google.ch 2018 – so suchen Schweizer

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Google: Wonach haben die Schweizer im Jahr 2018 am häufigsten gegoogelt?

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Google-Logo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Danach haben die Schweizer im Jahr 2018 am häufigsten auf Google gesucht.
  • Top 3: Wimbledon, Avicii und die Fussball WM.
  • Aufreger und Skandale: Meghan Markle, Bitcoin und Xherdan Shaqiri

Diese Frage ist nicht nur spannend – sie gibt auch Aufschluss darüber, was die Menschen hierzulande im vergangenen Jahr am meisten bewegt hat.

Der „Google Year in Search 2018“ verrät, was die Schweizer am brennendsten wissen wollten. Demzufolge ist es auch möglich, eine Vorstellung davon zu bekommen, was Menschen in anderen Ländern beschäftigt hat.

Ein Rückblick auf das Jahr 2018 aus Sicht der häufigsten Suchanfragen bei der beliebten Suchmaschine Google.

Eine Person surft auf ihrem Laptop
Eine Person surft auf ihrem Laptop - Unsplash

Am Ende jeden Jahres veröffentlicht der Internetgigant Google Listen zu den Top-Suchbegriffen von Internetnutzern aus aller Welt.

Diese Listen gibt der Suchmaschinenbetreiber auch für einzelne Länder heraus. Der Suchmaschinenanbieter wertet dazu Billionen von Suchanfragen von Nutzern aus.

Im Fokus stehen dafür jene Suchbegriffe, die im betreffenden Zeitraum besonders im Trend lagen.

Die Nachfrage nach diesen Begriffen ist im Vergleich zum Vorjahr besonders stark gestiegen. Sie liegen im Trend.

Für die Schweizer war demnach die Fussball-Weltmeisterschaft besonders interessant. Diese fand im Sommer in Russland statt, gewonnen hat Frankreich. Das Team hat den Titel zum ersten Mal in 20 Jahren wieder errungen.

Auch die Royal Wedding von dem britischen Prinzen Harry und der US-amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle, der mysteriöse Tod eines deutschen Ex-Castingshow-Stars und wichtige Tennis-Turniere waren für viele User hierzulande besonders spannend.

Nichtsdestotrotz stand das Google-Jahr 2018 für hiesige Internetnutzer in vielen Kategorien ganz im Zeichen des Sports.

Platz 10: Eurovision

Ein Event, über das die Schweizer 2018 mehr Details wissen wollten, ist der Eurovision Song Contest.

Der Suchbegriff „Eurovision“ schaffte es auf Platz 10 der Top-Liste der Suchmaschine. In diesem Jahr fand der europäische Gesangswettbewerb im Mai in Lissabon statt.

Gewonnen hat übrigens die Sängerin Netta, die für ihr Heimatland Israel das Lied „Toy“ gesungen hat. Auf Platz 2 lag Zypern mit dem Song „Fuego“ von Eleni Foureira, danach folgte unser Nachbarland Österreich.

Der Künstler Cesár Sampsons war mit dem Song „Nobody But You“ angetreten.

Der Schweizer Beitrag hat es übrigens nicht ganz so weit nach vorne geschafft. Die Indie-Pop-Band ZiBBZ war mit dem Lied "Stones" angetreten.

Das Geschwisterpaar Corinne "Coco" Gfeller und Stefan Gfeller haben das Lied zusammen mit der kanadischen Songwriterin Laurell Barker selbst geschrieben.

30 Jahre nach dem Sieg von Céline Dion beim Eurovision Song Contest in Dublin wollten wir den Titel endlich wieder holen.

Das Geschwisterduo hatte sich in einem Vorentscheid gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt und die Jury von sich überzeugt.

Für die Schweizer war beim Eurovision Song Contest in Lissabon dennoch zum vierten Mal in Folge schon im Halbfinale Schluss.

Vielleicht läuft es ja beim Eurovision Song Contest 2019 in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv besser.

Platz 9: Black Friday

Sale Beschriftung im Schaufenster
Sale Beschriftung im Schaufenster - Unsplash

Der Black Friday ist ein Trend, der sich auch hierzulande immer mehr durchsetzt – und der zugehörige Suchbegriff landete bei den Top-Google-Anfragen des Jahres 2018 immerhin auf Platz 9.

Der Black Friday ommt aus den USA, wo er jedes Jahr am Freitag nach Thanksgiving stattfindet. Dieser Feiertag wiederum fällt immer auf den vierten Donnerstag im November.

Der Black Friday ist einer der umsatzstärksten Tage des Jahres für Händler in den Vereinigten Staaten.

Viele Menschen kaufen zu diesem Zeitpunkt schon für Weihnachten im grossen Stil ein. Und auch in der Schweiz wird dieses Event immer wichtiger.

Nicht nur an besagtem Freitag, sondern oft auch noch mehrere Tage davor und danach locken Händler mit grossen Rabatten, um die Kunden zum Kauf zu bewegen.

Nicht nur viele Läden, auch zahlreiche Onlineshops machen beim Black Friday mit.

Für Schnäppchenjäger ist der Black Friday deshalb eines der Top-Highlights des Jahres - und Grund genug, mehr über alle Angebote wissen zu wollen.

Platz 8: Fortnite

Weisser PlayStation Controller
Weisser PlayStation Controller - Unsplash

Auf Platz 8 der Top-Liste für 2018 landete das Überlebensspiel Fortnite. Das von People Can Fly und Epic Games entwickelte Game ist 2018 für die Playstation, Xbox One und Windows erschienen.

Bei Fortnite geht es darum, gemeinsam mit anderen Spielern die Menschheit zu retten – und natürlich zu überleben. Spieler können zwischen der normalen Variante von Fortnite und „Battle Royale“ wählen.

Bei dem Basisspiel geht es für den Spieler darum, eine Festung zu errichten, um sich darin vor blutrünstigen Zombies zu schützen. Nur so kann er überleben und die Gegner besiegen.

In „Battle Royale“ spielen die Player alleine oder im Koop im Team gegeneinander. Das geht zu zweit oder mit mehreren. Die Spieler müssen in diesem Modus Gegenstände sammeln, um sich damit einen guten Schutz vor Angreifern zu bauen.

Wer am längsten überlebt, gewinnt das Spiel. Fortnite wurde von Gamern und Kritikern sehr positiv aufgenommen. Das Spiel wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert.

Im Juni 2018 spielten laut Herstellerangaben bereits 100 Millionen Menschen weltweit den Multiplayer-Shooter. Während die Battle-Royale-Variante kostenlos ist, ist das normale Fortnight-Game noch kostenpflichtig.

Platz 7: Daniel Küblböck

Eigentlich lag der kurze Ruhm von Daniel Küblböck schon etwas länger zurück. Trotzdem erreichte er Platz 7 der Top-Suchanfragen 2018 in der Schweiz.

Der deutsche Sänger war bekannt geworden, als er im Jahr 2002 beziehungsweise 2003 bei der Castingshow “Deutschland sucht den Superstar” mitgemacht hat.

Küblböck spaltete damals die Gemüter – die einen liebten, die anderen hassten den Jungen mit der hohen, quietschigen Stimme. Das lag auch an Küblböcks exzentrischem Auftreten.

Im September 2018 geriet der Sänger erneut in die Schlagzeilen, weil auf einer Kreuzfahrt mutmasslich über Bord ging. Er war auf einem AIDA-Schiff von Hamburg nach New York unterwegs.

Überwachungsvideos sollen zeigen, wie er in den frühen Morgenstunden des 9. Septembers in die kalte Labradorsee gesprungen sein soll.

Es ist nach wie vor unklar, ob der Künstler eine Selbstmordabsicht hatte oder möglicherweise Wahnvorstellungen hatte.

Diese Einschätzung hat sein Vater öffentlich geteilt. Medienberichten zufolge hatte er sich um seinen Sohn gesorgt und im Vorfeld versucht, diesen an der Teilnahme an der Kreuzfahrt zu hindern.

Seit dem 9. September gilt Küblböck als verschollen. Die Suche nach ihm wurde einen Tag nach seinem Verschwinden eingestellt, weil die Chancen auf Rettung wegen des kalten Wassers als gering eingeschätzt wurden.

Zeugen zufolge soll sich Küblböck an Bord auffällig verhalten haben.

Gerüchte besagen, dass er erratisch gewesen war und Frauenkleider getragen haben soll. Auch soll er einen Instagram-Account gepflegt haben, auf dem er Selfies von sich als Frau geteilt haben soll. Dies ist jedoch nicht bestätigt.

Platz 6: Jens Büchner

Auf Platz 6 der häufigsten Suchanfragen liegt der verstorbene deutsche Schlagersänger Jens Büchner. Auch Büchner wurde - wie Daniel Küblböck - durch das Fernsehen bekannt.Anders als Küblböck versuchte er sich jedoch zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht als Sänger, sondern wurde als Reality-TV-Star bekannt.

Die Sendung „Goodbye Deutschland – Die Auswanderer“ zeigte ihn mit seiner damaligen Freundin Jennifer Matthias.

Die beiden wollten sich auf Mallorca mit ihrem gemeinsamen Sohn ein neues zu Hause schaffen und haben einen Klamottenladen eröffnet.

Später hatte sich das Paar getrennt. 2015 lernte Büchner seine spätere Frau Daniela bei einem Auftritt von sich kennen, später heiratete das Paar.

Mitte November 2018 starb der Kult-Auswanderer nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Krankenhaus auf Mallorca an Lungenkrebs.

Er hinterlässt seine Frau und acht Kinder – fünf davon waren seine eigenen Kinder, drei weitere Kinder hatte Büchner adoptiert.

Platz 5: Australian Open

Tennisturnier auf dem Feld
Tennisturnier auf dem Feld - Unsplash

Die Schweizer haben sich 2018 auch für Tennis besonders stark interessiert – der Suchbegriff „Australian Open“ landete auf Platz 5 der Top-Suchanfragen bei Google.

Im Januar fand das weltbekannte Grand-Slam-Turnier zum 106. Mal in Melbourne in Australien statt.

Bei den Herren errang der Schweizer Tennisstar Roger Federer den Sieg im Einzel, der Tennisprofi Marin Čilić schaffte es ins Finale und kam somit auf den zweiten Platz.

Caroline Wozniacki siegte bei den Damen im Einzel. Die Polin gewann im Finale gegen Simona Halep, die Zweite bei den Australian Open wurde.

Im Herrendoppel gewannen Oliver Marach und Mate Pavić. Bei den Frauen waren Tímea Babos und Kristina Mladenovic siegreich.

Im Mixed errangen Gabriela Dabrowski und Mate Pavić den ersten Platz bei dem wichtigen Grand-Slam-Turnier.

Platz 4: Meghan Markle

Herzogin Meghan besucht mit ihrem Ehemann das Rollstuhl-Basketballfinale der Invictus Games 2018. - Dpa

Es war eines der Top-Events des Jahres 2018: die royale Hochzeit von Prinz Harry und der US-amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle im Frühsommer.

Der englische Prinz, der sich auf Platz sechs der britischen Thronfolge befindet, ist seit dem Sommer 2016 mit Markle zusammen. Kennengelernt hatten sich die beiden nach Aussage von Markle auf einem Blind Date, das eine Freundin von Markle organisiert hatte.

Bei Prinz Harry war es offenbar Liebe auf den ersten Blick, wie er in einem BBC-Interview verriet: „Ich war sofort hin und weg, als ich den Raum betrat und sie zum ersten Mal gesehen habe.Diese wunderschöne Frau stolperte einfach und fiel in mein Leben.“

Im November 2017 hatte das Paar seine Verlobung bekanntgegeben. Die Hochzeit fand im Mai 2018 auf Schloss Windsor statt - und löste ein Medienspektakel aus. Markle wurde unter anderem für ihre Rolle der Rachel Zane in der TV-Serie Suits bekannt. Ihr späterer Mann kannte sie vor ihrer ersten Begegnung offenbar nicht: „Ich hatte zuvor noch nie von ihr gehört und auch nie ihre Serie ‚Suits‘ gesehen“, sagte Harry gegenüber der BBC in einem Interview.

Seit ihrer Hochzeit engagiert Meghan Markle sich für verschiedene karitative Zwecke und begleitet ihren Mann auf repräsentativen Veranstaltungen und auf Reisen. Ein knappes halbes Jahr nach der Hochzeit gab das royale Paar bekannt, dass es Nachwuchs erwartet.

Das Kind soll im Frühjahr 2019 zur Welt kommen. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, die besagen, dass Markle und die Herzogin Catherine häufig aneinander gerieten. Auch wird Markle eine herrische Art nachgesagt, mit der sie sich bei ihren Untergebenen unbeliebt mache.

Platz 3: Wimbledon

Tennis stand für die Schweizer 2018 nicht nur in Hinblick auf die Australian Open hoch im Kurs. Noch beliebter als das Turnier in Australien war für die Schweizer der Suchbegriff „Wimbledon“ – er schaffte es auf Platz 3 der Top-Liste von Google.

Wie die Australian Open ist Wimbledon eines von vier Grand-Slam-Turnieren, die jährlich innerhalb eines Jahres stattfinden.

Das 132. Wimbledon-Turnier fand im Juli 2018 in London statt. Wie bei den Australian Open errang Roger Federer bei den Herren im Einzel den Sieg.

Bei den Damen belegte Garbiñe Muguruza den ersten Platz. Im Herrendoppel siegten Lukasz Kubot und Marcelo Melo. Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina gewannen im Doppel bei den Damen. In der Kategorie Mixed schlugen Martina Hingis und Jamie Murray alle Gegner.

Platz 2: Avicii

Der schwedische DJ Avicii (†28) posiert zu Lebzeiten in New York. Sein bürgerlicher Name war Tim Bergling.
Der schwedische DJ Avicii (†28) posiert zu Lebzeiten in New York. Sein bürgerlicher Name war Tim Bergling. - keystone

Fast ganz oben auf der Top-Liste von Google für die Schweiz stand 2018 der schwedische DJ Avicii. Avicii war 2018 überraschend verstorben. Der im Jahr 1989 in Stockholm geborene Musiker hatte 2011 seinen Durchbruch als DJ gefeiert, zwei Jahre später veröffentlichte er sein erstes Album „True“.

Darauf enthalten war der Song „Wake Me Up“, der zu einem der bekanntesten Lieder des Sängers werden sollte. Im Frühjahr 2016 hatte Avicii, der bürgerlich Tim Bergling hiess, überraschend angekündigt, dass er nicht mehr auf Tour gehen wolle.

Er wollte jedoch weiter ins Studio gehen und Alben aufnehmen. Avicii veröffentlichte ein Jahr nach der Ankündigung noch die EP „Avīci“. Im April 2018 wurde Avicii im Alter von 28 Jahren in Maskat in Oman tot aufgefunden, wo er Urlaub gemacht hatte.

Hinweise auf Fremdverschulden gab es nach Angaben der Polizei nicht. Der DJ-Star soll jedoch gesundheitliche Probleme gehabt haben. Spekulationen zufolge soll das auch der Grund dafür gewesen sein, dass der DJ-Star das Ende seiner Bühnenkarriere bekannt gegeben hatte.

Er wollte sich demnach nur noch dem eigentlichen Musikmachen widmen.

Platz 1: WM

Die Schweizer Nati mit den Spielern Nico Elvedi, Kevin Mbabu, Steven Zuber, Haris Seferovic und Granit Xhaka (v.l.n.r.) feiern gegen Belgien.
Die Schweizer Nati mit den Spielern Nico Elvedi, Kevin Mbabu, Steven Zuber, Haris Seferovic und Granit Xhaka (v.l.n.r.) feiern gegen Belgien. - Keystone

Die Nummer Eins der häufigsten Suchanfragen bei der Suchmaschine in der Schweiz war 2018 das Schlagwort „WM“.

Die Fussball-Weltmeisterschaft fand im Juni und Juli in Russland statt. Die französische „Equipe Tricolore“ gewann das Turnier – zum ersten Mal seit dem Sieg im Jahr 1998 in ihrem Heimatland Frankreich.

Das schweizerische Team schied bereits im Achtelfinale aus. Die Nationalmannschaft war vom schwedischen Team mit 1:0 geschlagen worden. Zuvor hatte das Team von Trainer Vladimir Petkovic die Gruppenphase mit dem zweiten Platz beendet.

Die nächste Weltmeisterschaft findet im Jahr 2022 in Katar statt. Gegen den Gastgeber Katar hat die Schweiz in einem Testspiel im November verloren – und sich damit gegen den Aussenseiter blamiert.

Die Trends des Vorjahres im Vergleich

Manche Google-Trends erstrecken sich über mehrere Jahre. Anderes ist plötzlich nicht mehr relevant. Deshalb lohnt sich ein kurzer Exkurs mit der Frage, was 2017 besonders angesagt war.

Auch 2017 stand laut dem Suchmaschinenbetreiber das Stichwort Tennis sehr hoch im Kurs – der Suchbegriff „Wimbledon“ schaffte es auf Platz 2 der Top-Suchanfragen.

Ganz oben fand sich hingegen das „iPhone 8“, gefolgt auf Platz 3 vom „iPhone X“. In der Top-Liste für 2018 tauchen Handys gar nicht auf – zumindest nicht in den Top 10. Neben solchen technischen Geräten spielte auch die Mall of Switzerland (Platz 4) eine wichtige Rolle. Auch unter die häufigsten Suchanfragen hatte es der umstrittene US-Präsident Donald Trump (Platz 5) geschafft, dessen Skandale und erratisches Verhalten viele Schweizer brennend interessierte.

Fidget Spinner, die kurzzeitig überall zu sehen waren, standen 2017 noch auf Platz 6. Seither liegen die Spielzeuge für fingerfertige Menschen jedoch kaum noch im Trend – und bei der Bestenliste der Suchmaschine tauchen sie 2018 folgerichtig gar nicht mehr auf.

Google: Wonach die Schweizer 2018 gesucht haben – von Skandalen bis zu Persönlichkeiten

Die häufigsten Suchbegriffe sind nicht die einzige Liste, die Google veröffentlicht hat. Auch zahlreiche Unterkategorien verraten, was uns im Jahr 2018 bewegt hat.

Ausserdem: Diese Fragen brannten den Schweizern in diesem Jahr am meisten auf der Seele.

Schweizer Persönlichkeiten

Mit der Fussball-WM geht es auch in der Kategorie „Schweizer Persönlichkeiten“ weiter. Unter den Top 10 sind gleich mehrere Nationalspieler und der Trainer der Nationalmannschaft. Auch den Rest der Liste vervollständigen Sportler, die meisten davon bekannte Fussballspieler.

Ausserdem ganz vorne dabei: die „Bachelorette“ Adela Smajic und der Islamwissenschaftler Tariq Ramadan. Letzteren belasteten noch immer die Vorwürfe um die mögliche sexuelle Belästigung von ehemaligen Schülerinnen. Interessant ist, dass der Tennisprofi Roger Federer dieses Mal nicht dabei ist, obwohl er gleich mehrere wichtige Tennisturniere gewonnen hat. 2017 stand er noch auf Platz 1 in dieser Kategorie.

Die Top 10:

3. Valon Behrami

6. Tariq Ramadan

Internationale Persönlichkeiten wie Meghan Markle

Nicht nur nach nationalen Stars und Sternchen haben die Schweizer 2018 auf Google gesucht. Auch internationale Persönlichkeiten waren für sie von Interesse.

Ganz oben auf der Liste taucht eine alte Bekannte auf, die sich bereits an anderer Stelle wichtige Listenplätze erobert hat: Prinz Harrys Frau Meghan Markle hat es auch hier auf den ersten Platz geschafft.

Der britische Sänger Freddie Mercury liegt auf Platz 2. Zwar ist der Sänger der Band Queen schon seit mehr als 25 Jahren tot. Im Trend lag dieser Suchbegriff aber wohl wegen des Films „Bohemian Rhapsody“, der sich um die Geschichte der Band und von Mercury dreht.

Ebenfalls stark im Trend lag die US-amerikanische Sängerin Demi Lovato – möglicherweise auch, weil sie nach einer Überdosis Drogen in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.

Ebenfalls mit dabei: der französische Nationalspieler Antoine Griezmann, die Pornodarstellerin Stormy Daniels und das Model Hailey Baldwin, das sich mit Justin Bieber verlobt hat.

Politiker waren weniger gefragt - im Gegensatz zum Vorjahr. 2017 standen mit Donald Trump, Emmanuel Macron, Brigitte Macron, François Fillon und Melania Trump gleich fünf Politiker beziehungsweise deren Ehefrauen auf der Top-10-Liste der internationalen Persönlichkeiten.

Dieser Google-Trend setzte sich im Jahr 2018 nicht fort.

Die Top 10:

2. Freddie Mercury

5. Laeticia Hallyday

6. Novak Djokovic

7. Logan Paul

8. Hailey Baldwin

Aufreger und Skandale

Eine weitere Kategorie befasst sich mit Aufreger-Themen und Skandalen. Auch hier auf Platz 1: Meghan Markle. Das digitale Zahlungsmittel Bitcoin kam 2018 auf Platz 2 – eine Steigerung vom Platz 3 des Vorjahres.

Der Nationalspieler Xherdan Shaqiri wurde am dritthäufigsten von den Schweizern nachgefragt. Nutzer haben ausserdem Informationen über die Mondfinsternis gesucht, die Ende Juli 2018 zu beobachten war. Dabei war auch der sogenannte Blutmond zu sehen – der Mond wurde von der Sonne indirekt rot angeleuchtet.

In der Kategorie „Aufreger und Skandale“ findet sich ebenfalls die Royal Wedding, ebenso die US-amerikanische Social-Media-Bekanntheit Logan Paul. Paul stand wegen eines Videos, das er im sogenannten Selbstmord-Wald in Japan gedreht hatte, in der Kritik.

Er wurde vorübergehend vom Videoportal YouTube gesperrt und bat später um Entschuldigung.

Die Top 10:

7. Logan Paul

8. Valon Behrami

9. Royal Wedding

10. Hailey Baldwin

Schweizer Events im Trend

Fahrradfahrer auf der Tour de Suisse
Fahrradfahrer auf der Tour de Suisse - Unsplash

Im Jahr 2018 war hierzulande in Hinblick auf Veranstaltungen einiges los. Entsprechend im Trend lagen Google-Anfragen zu diversen Events, um die es in dieser Kategorie geht.Die grösste Nachfrage gab es nach der Tour de Suisse, dem grössten Radrennen in der Schweiz.

Die Tour de Suisse findet jedes Jahr statt und lockt stets mehrere Zehntausend Besucher. Auch das Rock-Festival Paléo Festival stand bei den Suchanfragen hoch im Kurs – der Suchbegriff belegte 2018 den zweiten Platz. Aufgetreten sind unter anderem The Killers, Lenny Kravitz und Depeche Mode.

Auch Details zum Weltwirtschaftsforum – kurz WEF für World Economic Forum – wollten die Schweizer wissen. Das fand 2018 wie üblich in Davos statt. Das Motto in diesem Jahr: „Creating a Shared Future in a Fractured World“.

Es ging unter anderem um den Umgang mit Cyberangriffen und den Herausforderungen des Klimawandels.

Die Top 10:

3. WEF

4. Formel E Zürich

5. Energy Air

6. Lauberhornrennen

7. BEA

8. Swiss Skills

9. Swissbau

Meistgesuchte Filme bei Google

Film
Rote Kinositze. (Symbolbild) - Unsplash

Welche Filme haben die Schweizer im Jahr 2018 besonders interessiert? Diese Liste verrät es. Demnach lag „Bohemian Rhapsody“ absolut im Trend und belegte folgerichtig Platz 1 in dieser Kategorie. Das von Kritikern gelobte Biopic dreht sich um den Queen-Sänger Freddie Mercury.

Der Musik- und Liebesfilm „A Star Is Born“ kam auf Platz 2. Dabei geht es um den Country-Sänger Jackson Maine, der von Bradley Cooper gespielt wird, und Ally, die von Lady Gaga gemimt wurde. Mit „Black Panther“ errang ein Action-Streifen aus dem Hause Marvel den dritten Platz. Ebenfalls mit dabei: „Deadpool 2“, der ebenfalls auf einem Marvel-Comic basiert, die Fortsetzung des Abba-Biopics „Mamma Mia 2“ und das Dino-Spektakel „Jurassic World“.

Auch der Horrorfilm „The Nun“ war für hiesige Google-Nutzer 2018 von Interesse, ebenso „Venom“ – ebenfalls eine Verfilmung einer Comic-Figur von Marvel.

Die Top 10:

1. Bohemian Rhapsody

2. A Star Is Born

3. Black Panther

4. Venom

5. Deadpool 2

6. Avengers: Infinity War

7. Mamma Mia 2

8. Red Sparrow

9. The Nun

10. Jurassic World

Abschiede

Auch 2018 sind viele bekannte Persönlichkeiten verstorben. Ganz besonders interessiert hat die Schweizer das Schicksal des schwedischen DJs Avicii, der mit nur 28 Jahren gestorben ist. In seinem Song „The Nights“ hat der Schwede seinem überraschenden Abschied schon vorgegriffen: „One day you’ll leave this world behind. So live a life you will remember.“ Seine Fans werden sich immer an ihn erinnern – und an seinen wohl bekanntesten Song „Wake Me Up“.

Auch der Schlagersänger und Reality-TV-Star Jens Büchner steht in dieser Kategorie auf dem Treppchen. Er war 2018 einem Krebsleiden erlegen.

Ebenfalls in den Top 3: Stan Lee. Der US-amerikanische Comicautor und Produzent war im Dezember 2018 im stolzen Alter von 95 Jahren gestorben. Auch der Tod des berühmten Astrophysikers Stephen Hawking hat die Schweizer bewegt – ebenso die Ermordung des amerikanischen Rappers XXXTentacion, der nur 20 Jahre alt wurde.

Die Top 10:

2. Jens Büchner

4. XXXTentacion

5. Mac Miller

6. France Gall

9. Charles Aznavour

10. Anthony Bourdain

Was-Fragen

Fragen werden in Suchmaschinen immer häufiger. Statt einzelne Schlagworte zu suchen, googeln Nutzer ganze, ausformulierte Fragen.

In der Kategorie Was-Fragen ging das im Jahr 2018 in sehr unterschiedliche Richtungen. Kurios: Die Top-Frage „Was ist Schmand?“ belegte schon im Vorjahr den ersten Platz in dieser Sparte.

Ebenfalls wissen wollten User, was WEF ist – gemeint ist das Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Bedeutung von Pfingsten stand ebenfalls im Interesse der Suchenden. Beliebt waren auch gesundheitliche Fragen: Was kann man gegen einen Hexenschuss tun, und was hilft bei Magenbrennen?

Nicht jeder wusste etwas mit der Abkürzung LOL anzufangen – oder, was ein Influencer ist.

Die Top 10:

1. „Was ist Schmand?“

2. „Was ist WEF?“

3. „Was bedeutet Pfingsten?“

4. „Was bedeutet lol?“

5. „Was essen Igel?“

6. „Was bedeutet der Doppeladler?“

7. „Was ist ein Influencer?“

8. „Was hilft bei Magenbrennen?“

9. „Was ist eine ordentliche Verwahrung?“

10. „Was tun bei Hexenschuss?“

Wie-Fragen

Eine weitere Kategorie bei beliebten Fragen bilden die Wie-Fragen. Besonders im Trend lag 2018 die Frage, wie schwer die Energy-Air-Bühne ist. Das zugehörige Energy-Air-Festival fand im September in Bern statt.

Andere User interessierten sich eher für die Frage, wie ihre IP-Adresse lautet. Interessant war demnach für viele auch die Einwohnerzahl der Schweiz – und wie lange es das Land eigentlich schon gibt. Dieselbe Frage stellten sich User auch bezogen auf das Alter der Erde insgesamt.

Wie im Vorjahr mit dabei war „Wie geht es dir?“, welches dieses Mal allerdings nicht mehr auf dem ersten, sondern nur noch dem vierten Platz lag. Statt „Wie spät ist es?“, was 2017 eine der gefragtesten Wie-Frage war, wollten die Internetnutzer wissen, wie das Wetter am nächsten Tag werden soll.

Die Top 10:

1. „Wie schwer ist die Energy-Air-Bühne?“

2. „Wie lautet meine IP?“

3. „Wie viele Einwohner hat die Schweiz?“

4. „Wie geht es dir?“

5. „Wie alt ist die Erde?“

6. „Wie ist das Wetter morgen?“

7. „Wie alt ist die Schweiz 2018?“

8. „Wie heisst das WM-Maskottchen?“

9. „Wie viele Länder hat die Welt?“

10. „Wie viele Wochen hat ein Jahr?“

Gadgets

Coronavirus
Apple Geräte liegen auf einem Tisch – noch diese Woche will der US-Konzern wieder einige Filialen öffnen. - Unsplash

Speziell für das Swiss IT Magazine hat Google ausserdem eine Top-5-Liste der beliebtesten Gadgets veröffentlicht. Auffällig ist, dass der Technologie-Gigant Apple gleich die ersten drei Plätze besetzt – und zwar alle mit dem Jubiläums-iPhone, dem iPhone X oder Varianten davon.

Auch Samsung und Huawei tauchten mit jeweils einem Smartphone in der Bestenliste der Suchmaschine für das Jahr 2018 auf.

Die Top 5:

1. iPhone XS

2. iPhone XR

3. iPhone X

4. Samsung Galaxy S9

5. Huawei Mate 20 Pro

Google-Trends 2018 weltweit

Interessant ist auch der Vergleich mit internationalen Google-Trends. Wie unterscheiden sich die global beliebten Suchbegriffe von jenen, die für die Schweizer im Jahr 2018 besonders wichtig waren? Der erste Platz ist weltweit wie hierzulande derselbe: WM beziehungsweise World Cup, die englische Bezeichnung.

Darüber hinaus ging es global insbesondere um Stars wie den verstorbenen schwedischen DJ Avicii oder den Superhelden-Erfinder Stan Lee. Wenig überraschend findet sich auch hier Meghan Markle – wenn auch nur auf Platz 6.

Der verstorbene amerikanische Koch Anthony Bourdain war international ebenfalls besonders interessant – ebenso wie die US-amerikanische Designerin Kate Spade. Spade war ebenfalls im vergangenen Jahr gestorben.

Die Top 10:

1. World Cup

3. Mac Miller

5. Black Panther

7. Anthony Bourdain

8. XXXTentacion

10. Kate Spade

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