Mnuchin bekräftigt vor G20 Ruf nach ausgeglichen Handelsbeziehungen

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Argentinien,

US-Finanzminister Steven Mnuchin bekräftigt seine Forderungen nach fairen Chancen für die USA. Strafzölle seien eine realistische Reaktionsmassnahme.

China müsse seine Märkte für die USA öffnen, «damit wir fair konkurrieren und unsere Exporte erhöhen können», verlangte der US-Finanzminister Steven Mnuchin.
China müsse seine Märkte für die USA öffnen, «damit wir fair konkurrieren und unsere Exporte erhöhen können», verlangte der US-Finanzminister Steven Mnuchin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Finanzminister Mnuchin fordert ausgeglichene Handelsbeziehungen mit China und der EU.
  • Dies bekräftigte er kurz vor dem G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs.

US-Finanzminister Steven Mnuchin hat kurz vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten in Buenos Aires die Forderung nach fairen Chancen für sein Land im Handel mit China und der EU bekräftigt.

Die US-Regierung habe den «Wunsch nach einem ausgeglicheneren Verhältnis» und dafür sei es notwendig, dass mehr US-Produkte importiert würden, sagte Mnuchin am Samstag nach seiner Ankunft in Buenos Aires.

China müsse seine Märkte für die USA öffnen, «damit wir fair konkurrieren und unsere Exporte erhöhen können», verlangte der US-Finanzminister. Dies sei nicht nur für die USA, sondern auch für die Volksrepublik «eine riesige Chance». Wenn China sich aber nicht bewege, sei die Drohung von US-Präsident Donald Trump, die gesamten US-Importe aus der Volksrepublik mit Strafzöllen zu belegen, aber «definitiv eine realistische Möglichkeit», warnte Mnuchin.

Auch EU ein «Gegner»

Die US-Importe aus China belaufen sich auf rund 500 Milliarden Dollar. Das US-Handelsdefizit mit China betrug 2017 knapp 376 Milliarden Dollar. Trump hat dieses Ungleichgewicht immer wieder mit scharfen Worten kritisiert.

Aber nicht nur China, sondern auch die EU bezeichnete Trump vor einer Woche in einem Interview als «Gegner» in der Handelspolitik. Mnuchin sagte dazu in Buenos Aires, wenn die Europäische Union ein Freihandelsabkommen mit den USA schliessen wolle, müsse sie deutliche Zugeständnisse machen.

«Wenn Europa an den freien Handel glaubt, sind wir bereit, ein Handelsabkommen ohne Zölle, ohne Zollschranken und ohne Subventionen zu unterzeichnen», sagte Mnuchin. Dabei müssten aber «alle drei» Bedingungen erfüllt sein.

Handelskonflikte ganz oben auf der Agenda

In der argentinischen Hauptstadt tagen am Samstag und Sonntag die die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Dabei stehen die aktuellen Handelskonflikte ganz oben auf der Tagesordnung.

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