Fairfood – deshalb ist Bundesrat Schneider-Ammann dagegen
Das Wichtigste in Kürze
- In 12 Tagen wird über die Ernährungssouveränitäts- und die Fairfood-Initiative abgestimmt.
- Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist gegen beide Agrar-Initiativen.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann lädt zum Besuch auf den Bauernhof der Familie Streit in Rosshäusern ein. Landwirt und Unternehmer Reto Streit hält auf seinem Hof Seidenraupen und lässt Gäste bei sich übernachten. Hier spricht Wirtschaftsminister Schneider-Ammann sich – knapp zwei Wochen vor Abstimmung – gegen die Fair-Food- und Ernährungssouveränitäts-Initiativen aus.
So sagt der Bundesrat: «Wir sind hier, weil wir zeigen wollen, dass man Landwirtschaft betreiben kann, ohne dass einem der Staat zusätzlich zu Hilfe kommt. Die beiden Initiativen, die am 23. September zur Abstimmung anstehen, müssen deshalb abgelehnt werden.»
Bauern wollen kein staatliches Eingreifen
Schneider-Ammann führt weiter aus, dass dem Landwirt und Unternehmer Reto Streit administrative Aufgaben aufgezwungen werden, die seine Produkte verteuern und er deshalb keine Chance mehr habe auf dem Markt.
Streit selber sagt: «Grundsätzlich vertritt die Fairfood-Initiative gute Sachen, hinter denen auch wir stehen können. Was wir nicht wollen ist, dass der Staat Einfluss auf unser Wirken nimmt.» Der Staat solle nicht die Anzahl Betriebe reglementieren oder vorgeben, welche Produkte sie produzieren sollen.