Johann Schneider-Ammann ist nur noch bis Ende Jahr Bundesrat. Es machen schon Namen für die Nachfolge die Runde.
Johann Schneider-Ammann kurz vor seiner Medienkonferenz. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Rücktritts-Ankündigung von Schneider-Ammann stellt sich die Nachfolger-Frage.
  • Die FDP bringt verschiedene Namen ins Spiel – sie setzt vor allem auf Frauen.
  • Die Wahl zu Schneider-Ammanns Nachfolge wird wohl am 5. Dezember stattfinden.
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Kurz und trocken ist die Rücktrittsankündigung von Johann Schneider-Ammann, die Nationalratspräsident de Buman heute verlesen hat. Die Worte der Parlamentarier danach versöhnlich. Dennoch wird bereits über mögliche Nachfolger diskutiert.

Wen nominiert die FDP als Nachfolge-Kandidat?

FDP-Fraktionschef Beat Walti sagt zu Nau, dass morgen eine Pressekonferenz seiner Partei geplant sei. Grundsätzlich befürworte er allerdings ein Ticket mit mindestens zwei Kandidaten. Braucht es nun zwei Frauen? Das zu sagen, sei zu früh.

Zentral sei es, dass der neue Bundesrat einen liberalen Kompass habe. Er selbst stehe nicht zur Verfügung. Ein allfälliger Rücktritt auch von Doris Leuthard würde indes «mehr Flexibilität» bei der Auswahl geben.

Vier möglichen Kandidatinnen der FDP. Die FDP will aber auch Männer zulassen.
Vier möglichen Kandidatinnen der FDP. Die FDP will aber auch Männer zulassen. - Keystone

FDP plant ein Zweierticket

Deutlicher äussern sich die Frauen in der FDP-Fraktion. Die Berner Nationalrätin Christa Markwalder sagt: «Wir sollten ein Ticket mit zwei Frauen bringen.» Ohne Umschweife bringt die Bernerin den Namen von Carmen Walker-Späh ins Spiel. Die Zürcher Regierungsrätin wäre absolut fähig dazu, so Markwalder.

Kronfavoritin bleibt indes die St. Gallerin Karin Keller-Sutter. Die Ständeratspräsidentin wird schon seit Jahren als mögliche Nachfolgerin gehandelt. Das sieht auch der Ausserrhoder Ständerat Andrea Caroni so, wie er im Interview sagt.

Ebenfalls als mögliche Kandidatinnen angesehen werden die Zürcher Nationalrätin Regine Sauter und die Baselbieterin Daniela Schneeberger. Auch der Name der FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi macht im Bundeshaus die Runde.

..oder doch ein Mann?

Als aussichtsreichster männlicher Kandidat wird derweil der Bündner Martin Schmid gehandelt. Der 59-jährige Bündner sitzt seit 2011 für die FDP im Ständerat.

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