Ueli Schmezer kritisiert SRG wegen Radiostudio
«Kassensturz»-Moderator Ueli Schmezer ist empört über den Zwangs-Umzug des Radiostudios. Damit wird er wohl nicht Nachfolger von Ruedi Matter.
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Schmezer ist wegen dem Umzug des Radiostudios «erschüttert».
- Nach dieser Kritik dürfte das Amt des SRF-Direktors für ihn kein Thema mehr sein.
Die Tage des Radiostudios in Bern sind gezählt. 170 SRF-Mitarbeiter müssen die Koffer packen und nach Zürich ziehen. Die Empörung ist nicht nur in der Bundesstadt riesig.
Mit Ueli Schmezer distanziert sich nun das wohl prominenteste Berner Gesicht des öffentlich-rechtlichen Medienunternehmens von seinem Arbeitgeber. Er sei «erschüttert», schreibt er auf Twitter.
«Zürcher glauben, sie seien der Nabel der Welt» https://t.co/3SMH2TaKBO Danke, @pedrolenz . Bin auch erschüttert. Im Journalismus zählen nachvollziehbare, begründete Argumente. Wo sind sie in diesem Entscheid? Eine schmerzhafte Erfahrung für einen Herzblut-SRGler.
— ueli schmezer (@SchmezerUeli) September 20, 2018
Ueli Schmezer: «Mehr gibt es dazu nicht zu sagen»
Zu einem Artikel zur Zwangs-Züglete schreibt er, das Ganze sei eine «schmerzhafte Erfahrung für einen Herzblut-SRGler.» Denn im Journalismus würden nachvollziehbare, begründete Argumente zählen. Diese sieht er im Entscheid der SRG nicht.
Im Gespräch mit Nau erklärt Schmezer: «Ich stehe zu meinem Tweet. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.» Auf Anfrage sagt er weiter, dass er beabsichtige, auch in zwei Jahren noch für die SRG tätig zu sein.
Mit der öffentlichen Schelte gegen seinen Arbeitgeber dürfte wohl auch seine Kandidatur für die Nachfolge von SRF-Direktor Ruedi Matter hinfällig sein. Offiziell bestätigt hat er diese nicht, allerdings auch nie dementiert. Auch heute will er sich zu diesem Thema nicht äussern.