#wirsindmehr Konzert in Chemnitz wird wegen Andrang verlagert
Am Montag findet in Chemnitz (D) das Solidaritätskonzert «#wirsindmehr» statt. Die Veranstalter sind vom Andrang überwältigt und zügeln das Konzert nun.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter dem Hashtag #wirsindmehr findet am Montag ein Gratis-Konzert in Chemnitz (D) statt.
- Die Veranstaltung richtet sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.
Wegen grosser Nachfrage wird das am Montag in Chemnitz (D) geplante Konzert unter dem Motto «#wirsindmehr» innerhalb der Stadt verlegt. «Wir sind überwältigt von dem ganzen Zuspruch und Feedback», teilten die Organisatoren heute Samstag mit. Der Bühne werde nun auf einem grossen Parkplatz zwischen Hauptbahnhof, Marx-Denkmal und Rathaus aufgebaut, damit alle dabei sein könnten.
Zu dem Gratis-Konzert gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt haben sich Bands wie die Toten Hosen, Kraftclub, Feine Sahne Fischfilet oder Marteria&Casper angekündigt. Vor dem «Nischel», wie der Karl-Marx-Kopf im Volksmund heisst, sollen DJs spielen. Zur erwarteten Besucherzahl konnte ein Sprecher nichts sagen.
Währenddessen springt auch die Schweizer Politik auf den Chemnitz-Zug auf. Die Juso kündigte auf ihrem Twitter-Kanal ebenfalls ein Solidaritätskonzert mit dem Motto #wirsindmehr an. Das Konzert findet am Montag um 19 Uhr auf dem Bürkliplatz in Zürich statt. Auftreten sollen Indie- und Alternative-Bands. Erwartet werden die Gruppen Omgh, Mantra, Hathors und Boni von der Band Baby Jail.
Zeigen wir, dass wir auch in der Schweiz mehr sind, die Hass, Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Faschismus aufs Stärkste verurteilen!#wirsindmehr pic.twitter.com/mgfvxQOWPp
— JUSO Schweiz (@JusoSchweiz) September 1, 2018
Nicht nur linke sondern auch rechte Politiker beschäftigen sich mit der Lage in Chemnitz (D). SVP-Nationalrat Roger Köppel war heute Samstag auf einer Kundgebung gegen Rassismus in Chemnitz (D). Gegenüber dem «Blick» teilte er mit, er wolle sich ein eigenes Urteil über die Situation bilden und sich in seiner Rolle als Journalist der «Weltwoche» mit der Bevölkerung unterhalten.