Valon Behrami hat versucht, die Nati-Kollegen zu beruhigen

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Lugano,

Nach seinem Nati-Rauswurf nimmt Valon Behrami (33) in einem Interview mit dem Sender «RSI» Stellung. Seine wichtigsten Aussagen.

Valon Behrami gibt dem TV-Sender RSI ein Interview in Lugano.
Valon Behrami gibt dem TV-Sender RSI ein Interview in Lugano. - Screenshot RSI

Das Wichtigste in Kürze

  • Valon Behrami gibt nach seinem Rauswurf ein Interview auf «RSI».
  • Er habe immer versucht, die Spieler zu beruhigen.

Am Montag gab Valon Behrami nach seinem Rauswurf aus der Nati dem Sender «RSI» in Lugano ein Interview. Dabei macht der 33-Jährige einige brisante Aussagen:

Behrami über den Telefonanruf von Petkovic:

«Ich meinte, es sei ein Höflichkeitsanruf. Aber es war ein Telefonat, in welchem er mich vor die Tür der Nationalmannschaft setzen wollte.»

Über die Enttäuschung des Rauswurfs:

«Ich dachte immer, ich trete früher aus der Nati zurück. Nun war ich aber voll in das Team integriert und fühlte mich als Leader. Und jetzt werde ich vor die Türe gesetzt. Der Trainer kann sagen, was er will. Es ist ein politischer Entscheid. Ich erwartete, dass man mir ins Gesicht schauen kann, die Hand auf die Schulter legt. Und nicht in einem dreissig-Sekunden-Telefongespräch mitteilt, dass ich nicht mehr dazugehöre.»

Über die Doppelbürger-Diskussion:

«Es gab Spieler, welche heftig reagiert haben. Ich habe immer versucht, sie zu beruhigen. Dann hat der Generalsekretär (Miescher) angerufen und um Hilfe gebeten. Ob ich die Kollegen beruhigen könne. Das habe ich gemacht, denn ich will immer vereinen, nicht trennen.»

Über seine Zukunft als Nati-Fan:

«Ich unterstütze eine Schweiz, ein Team, das eine Einheit sein soll. Ich habe umgehend Xhaka angerufen und ihm gesagt: Ich hoffe, du wirst ein echter Leader dieses Teams sein und hoffe, ich konnte dir während meiner Zeit helfen. Er hat mit geantwortet, ich sei für ihn immer ein Vorbild gewesen.»

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