Genf: Täter des Angriffs auf fünf Frauen identifiziert

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Genève,

Die meisten der Männer, die vergangene Woche in Genf fünf Frauen überfallen haben, konnten als französische Staatsangehörige identifiziert werden.

Eine Frau an der Demonstration in Genf gegen Gewalt an Frauen, die durch die Tragödie der fünf verprügelten Frauen ausgelöst wurde. Auf dem Schild steht: Stoppt die Gewalt gegen Frauen.
Eine Frau an der Demonstration in Genf gegen Gewalt an Frauen, die durch die Tragödie der fünf verprügelten Frauen ausgelöst wurde. Auf dem Schild steht: Stoppt die Gewalt gegen Frauen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Männer, die in Genf fünf Frauen verprügelten, konnten identifiziert werden.
  • Da es Franzosen sind, geht der Fall an die französischen Strafbehörden.

Die Männer, die letzten Mittwoch in Genf fünf Frauen brutal angegriffen haben, waren französische Staatsangehörige aus dem grenznahen Ausland. Die meisten sind unterdessen identifiziert. Ab sofort kümmern sich deshalb die französischen Strafbehörden um den Fall.

Die meisten der mutmasslichen Angreifer hätten nach eingehenden Abklärungen der Kriminalpolizei identifiziert werden können, teilte die Genfer Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mit. Sie habe das Eidgenössische Justizdepartement darum gebeten, das Verfahren wegen der Nationalität der Verdächtigen an Frankreich abzutreten. Die Nationalität stünde sonst einer Ausweisung im Weg.

Die französischen Untersuchungsbehörden wollen erst wieder informieren, wenn die mutmasslichen Täter festgenommen sind.

Ein Opfer im Koma

Eine Gruppe Männer hatte in der Nacht auf letzten Mittwoch fünf Frauen mit Jahrgängen zwischen 1985 und 1996 angegriffen, nachdem diese ein Nachtlokal verlassen hatten. Zwei Frauen wurden dabei schwer am Kopf verletzt. Ein Opfer liegt noch im Koma.

Der Angriff warf nicht nur in Genf hohe Wellen. Am Sonntagnachmittag forderten in Lausanne, Bern, Basel und Zürich insgesamt rund 500 Personen das Ende der Gewalt gegen Frauen. Schon am vergangenen Donnerstag hatten sich in Genf rund 100 Personen zu einer Kundgebung versammelt.

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