145 Konzernchefs fordern schärferes Waffenrecht in den USA

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USA,

Mehrere Konzerne unterstützen einen Gesetzesentwurf zu schärferen Waffenrechten in den USA. Donald Trump muss dazu Position beziehen.

Demonstranten in Dayton fordern ein schärferes Waffenrecht. Foto: John Minchillo/AP
Demonstranten in Dayton fordern ein schärferes Waffenrecht. Foto: John Minchillo/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • 145 US-Konzerne unterstützen ein schärferes Waffenrecht.
  • Dazu gehören Unternehmen wie Airbnb, Uber und Yelp.
  • Privatkäufe sollen nur noch mit Hintergrundprüfung möglich sein.

Bei ihrer Forderung nach einem schärferen Waffenrecht in den USA erhalten die oppositionellen Demokraten Unterstützung aus der Wirtschaft: 145 Konzernchefs riefen den US-Senat auf, einen vom Repräsentantenhaus bereits im Februar beschlossenen Gesetzesentwurf zu verabschieden.

Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, will die Kammer erst über den Gesetzesentwurf abstimmen lassen. Dies, wenn Trump Position zu dem Entwurf bezogen hat.

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, warf McConnell vor, mit seiner Verzögerungstaktik Menschenleben zu gefährden. Wäre das Gesetz bereits in Kraft getreten, hätten zahlreiche Leben gerettet werden können, sagte sie am Donnerstag in Washington.

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Waffenkäufe sollen nur noch mit Hintergrundprüfung erlaubt sein (Symbolbild) - AFP/Archiv

Damit sollen Privatverkäufe von Waffen, bei denen es keine Hintergrundprüfung des Käufers gibt, prinzipiell verboten werden. So hiess es in dem am Donnerstag von der «New York Times» veröffentlichten Brief der Konzernlenker.

Ende vergangenen Monats hatte ein vorbestrafter Schütze in Odessa im US-Bundesstaat Texas wahllos das Feuer eröffnet und sieben Menschen getötet.

In dem Schreiben heisst es: «Waffengewalt in Amerika ist nicht unausweichlich; sie ist vermeidbar. Es gibt Schritte, die der Kongress unternehmen kann und muss, um Waffengewalt zu verhindern und zu reduzieren.» Es sei nicht hinnehmbar, in dieser Krise untätig zu bleiben.

Der von den Republikanern von US-Präsident Donald Trump dominierte Senat müsse dem Beispiel des Repräsentantenhauses folgen. Letzteres kontrollieren die Demokraten. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Geschäftsführer von Airbnb, Uber und Yelp.

Trump muss Position beziehen

Anfang August hatten zwei Schützen in El Paso (Texas) und in Dayton (Ohio) mit Sturmgewehren Blutbäder angerichtet. Insgesamt wurden dabei 31 Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Die Gewaltverbrechen führten zu erneuten Debatten über das Waffenrecht in den USA und dessen Reform.

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