15'000 Äpfel an einen Kunden verkauft – dies hat nun Konsequenzen

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Cuba,

In Kuba sind die Lebensmittel knapp. Dies hinderte Supermarkt-Mitarbeiter nicht daran, 15'000 Äpfel an einen Kunden zu verkaufen. Dies hat nun Folgen.

Ein Kunde kauft auf einem Markt im kubanischen Havanna ein. (Symbolbild)
Ein Kunde kauft auf einem Markt im kubanischen Havanna ein. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Kunde kaufte in Kuba gleich 15'000 Äpfel aufs Mal.
  • Einigen Mitarbeitern des Supermarktes wurde gekündigt.

Weil sie 15'000 Äpfel an einen einzigen Kunden verkauft haben, sind mehrere Mitarbeiter eines Supermarkts in Kuba entlassen worden. In dem lateinamerikanischen Land leidet die Bevölkerung regelmässig unter Lebensmittelknappheit, daher hatte ein Journalist den massenhaften Verkauf von Äpfeln im Internet öffentlich gemacht, den er mit eigenen Augen in Havanna gesehen hatte. Die staatliche Zeitung «Granma» berichtete, acht Angestellte des Supermarkts seien gefeuert worden.

Der Journalist Iroel Sánchez beschrieb die Szene in seinem Blog: «Fast generalstabsmässig organisiert und von der komplizenhaften Gleichgültigkeit der Angestellten begleitet, kam ein Kommando junger, kräftiger Leute an, die binnen weniger Minuten 15'000 Äpfel kauften». Alle Äpfel seien für nur einen Kunden gewesen.

In Kuba kaufen Händler häufiger grössere Mengen, um die Produkte dann angesichts der Knappheit etwa von Früchten oder Bier später teurer weiterzuverkaufen. In der «Granma» hiess es, nur weil solche Vorfälle häufiger vorkämen, dürften «Hamsterkäufe» nicht als normal angesehen werden. Kuba muss fast alle Lebensmittel für die Bevölkerung importieren.

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