34 US-Soldaten bei iranischem Raketenangriff Anfang Januar verletzt
Der Iran verübte einen Angriff auf einen vom US-Militär genützten Stützpunkt. Zunächst hiess es, es sei niemand zu Schaden gekommen. Doch dem ist nicht so.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Iran hatte eine vom US-Militär genutzte Base im Irak angegriffen.
- Die Zahl der Verletzten ist deutlich höher als bislang angegeben.
Beim iranischen Raketenangriff auf einen international genutzten Stützpunkt im Irak Anfang Januar sind deutlich mehr US-Soldaten verletzt worden als bislang angegeben. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag, 34 Soldaten hätten Gehirnerschütterungen und Hirnschäden erlitten.
Die Hälfte von ihnen kehrte demnach inzwischen in ihre Einheit zurück. Acht Soldaten wurden nach einer ersten Behandlung in Deutschland zurück in die USA geflogen und neun weitere weiterhin in einem US-Militärkrankenhaus in Deutschland behandelt.
US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Angriff auf den Stützpunkt Ain al-Asad in der Nacht zum 8. Januar zunächst erklärt, es sei kein einziger US-Soldat zu Schaden gekommen. Später teilten die US-Streitkräfte mit, mindestens elf Soldaten seien verletzt worden. Es habe von den Explosionen verursachte Symptome von Gehirnerschütterungen gegeben.
Angriff eine Reaktion auf Soleimanis Ermordung
Mit dem Raketenangriff hatte Teheran auf die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak reagiert. Die Tötung des Generals hatte die Spannungen zwischen den USA und dem Iran massiv verschärft und Sorgen vor einem Krieg zwischen den beiden Erzfeinden geweckt. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt.