Bis zu 380 Milliarden Dollar des 2,3 Billionen Dollar schweren Corona-Hilfspaket in den USA wurden noch nicht genutzt.
USA-Flagge hängt vor New Yorker Börse.
An der Vorderseite der New Yorker Börse hängt eine US-Flagge. (Archivbild) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März schnürte der US-Kongress ein Corona-Hilfspaket von 2,3 Billionen Dollar.
  • Bis zu 380 Milliarden Dollar wurden noch nicht genutzt.
  • Wenn die Abgeordneten den Weg frei machen, können diese an die Haushalte fliessen.
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Vom billionenschweren Corona-Hilfspaket des US-Kongresses sind bis zu 380 Milliarden Dollar noch nicht genutzt worden. Diese Zahl nannten Notenbankchef Jerome Powell und Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag in einer gemeinsamen Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington.

Ihren Worten zufolge könnten die Gelder an Haushalte und Unternehmen fliessen, wenn die Abgeordneten den Weg freimachen. «Es würde keinen Penny extra kosten», betonte Mnuchin. Die Mittel sind Teil des Hilfspakets über 2,3 Billionen Dollar, das der Kongress im März geschnürt hatte. Sie wurden bislang nicht ausgegeben. Ihrer Freigabe für bestimmte Zwecke müsste der Kongress zustimmen.

Ökonomen erwarten weitere Hilfsgelder

Viele Ökonomen erwarten weitere Finanzspritzen für die krisengeschüttelte US-Wirtschaft. Ihre Prognosen reichen von 500 Milliarden bis eine Billion Dollar. Doch die wachsenden Spannungen zwischen regierenden Republikanern und Demokraten machen es unwahrscheinlich, dass sich beide Seiten noch vor der Präsidentenwahl am 3. November auf ein neues Hilfspaket einigen.

Die Demokraten im Repräsentantenhaus arbeiten an einem Programm zur Ankurbelung der Konjunktur im Volumen von 2,2 Billionen Dollar. Darüber könne kommende Woche abgestimmt werden, sagte der Abgeordnete Richard Neal, der dem Ways-and-Means-Ausschuss des Repräsentantenhauses vorsteht.

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