600 Häuser brennen bei Grossbrand in Armenviertel in Brasilien aus
Bei einem Grossbrand in einem Armenviertel der nordbrasilianischen Stadt Manaus sind rund 600 Häuser in Flammen aufgegangen. Man rechnet mit 17 Verletzten.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Favelas von Manaus (BRA) standen 600 Häuser in Flammen.
- Mindestens 17 Menschen wurden durch das Feuer verletzt.
Bei einem Grossbrand in einem Armenviertel der Amazonas-Metropole Manaus sind rund 600 Häuser in Flammen aufgegangen. Nach Angaben der brasilianischen Gesundheitsbehörden wurden bei dem Feuer in der Nacht auf Dienstag mindestens 17 Menschen verletzt. Vier von ihnen mussten wegen Rauchvergiftungen ins Spital.
Ein Regierungsvertreter des Bundesstaates Amazonas sprach vom «vielleicht grössten Stadtbrand in der Geschichte von Manaus». Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um das Feuer im Armenviertel Educandos zu löschen.
Feuer wohl beim Kochen ausgebrochen
Hunderte Einwohner rannten in Panik aus ihren Häusern und rissen an Habseligkeiten an sich, was sie in der Eile mitnehmen konnten, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die engen Gassen in dem Viertel, die zudem oftmals zugeparkt waren. Abschleppwagen mussten erst Fahrzeuge wegbringen.
Die Behörden vermuten, dass das Feuer beim Kochen ausbrach. Die Flammen breiteten sich dann in dem dicht bebauten Armenviertel, in dem viele Häuser aus Holz sind, rasend schnell aus.
Das Armenviertel Educandos liegt nahe am Stadtzentrum von Manaus am Ufer des Flusses Rio Negro, der in der Region in den Amazonas fliesst. Manaus ist die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas.