Aerosmith Songs bei Trump Events verärgern Steven Tyler
Bei den Kundgebungen von Donald Trump werden immer wieder Lieder der Band Aerosmith gespielt. Das stört Sänger Steven Tyler.
Das Wichtigste in Kürze
- Aerosmith-Frontmann Steven Tyler möchte seine Songs nicht auf Trump-Events hören.
- Tyler möchte seine Urheberrechte schützen.
Aerosmith-Frontmann Steven Tyler (70) hat US-Präsident Donald Trump erneut aufgefordert, die Songs seiner Band nicht bei politischen Auftritten zu spielen. Die Verwendung der Musik erwecke den falschen Eindruck, der Sänger unterstütze Trumps Präsidentschaft, heisst es in einem Unterlassungsbrief von Tylers Anwältin, aus dem mehrere US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) zitierten. Zuvor waren im Internet Aufnahmen von einer Kundgebung Trumps in West Virginias Hauptstadt Charleston veröffentlicht worden, bei der das Lied «Livin’ on the Edge» gespielt wurde.
Bereits 2015 hatte sich Tyler zwei Mal über seine Anwältin darüber beschwert, dass Trump – damals noch Präsidentschaftsbewerber – seine Musik bei Wahlkampfauftritten verwendet hatte. Damals ging es um den Song «Dream On». Dass der Präsident sich wiederholt über das Urheberrecht hinwegsetze, mache die Sache «noch ungeheuerlicher», heisst es in dem aktuellen Schreiben.
THIS IS NOT ABOUT DEMS VS. REPUB. I DO NOT LET ANYONE USE MY SONGS WITHOUT MY PERMISSION. MY MUSIC IS FOR CAUSES NOT FOR POLITICAL CAMPAIGNS OR RALLIES. PROTECTING COPYRIGHT AND SONGWRITERS IS WHAT I’VE BEEN FIGHTING FOR EVEN BEFORE THIS CURRENT ADMINISTRATION TOOK OFFICE.
— Steven Tyler (@IamStevenT) August 22, 2018
Tyler selbst äusserte sich auf seinem Twitter-Kanal und schrieb, dass sein Unmut nichts mit seiner persönlichen politischen Gesinnung zu tun habe. «Bereits vor dem Amtsantritt der derzeitigen Führung habe ich dafür gekämpft, Urheberrechte und Songwriter zu beschützen», so der Musiker.