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Alec Baldwin: Forderungen nach Schusswaffenverbot an US-Filmsets

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USA,

Nach dem tödlichen Schuss von Schauspieler Alec Baldwin bei einem Dreh mehren sich in Hollywood die Rufe nach einem Verbot von Schusswaffen an Filmsets.

Alec Baldwin
Auf Darsteller Alec Baldwin kommen schwierige Zeiten zu. Er hat nun seinen Twitter-Account deaktiviert. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem tödlichen Unfall an einem US-Filmset werden Schusswaffen-Verbote diskutiert.
  • Eine Petition auf der Website «change.org» sammelte bereits 15'000 Unterschriften.

Sollen Schusswaffen auf US-Filmsets verboten werden? Diese Frage stellt sich die USA, nachdem Alec Baldwin versehentlich eine Kamerafrau erschossen hatte. Eine entsprechende Petition auf der Website change.org wurde bis Sonntag von mehr als 15'000 Menschen unterschrieben.

Im Begleittext heisst es, gebe «keine Entschuldigung dafür, dass so etwas im 21. Jahrhundert passiert». Die Unterzeichnenden der Petition fordern zudem bessere Arbeitsbedingungen für Filmteams.

Alec Baldwin klage
Alec Baldwin während eines Telefonats auf dem Parkplatz vor dem Santa Fe County Sheriff's Office, nachdem er zu dem Vorfall am Set befragt wurde. - dpa

Auch in der Politik geht etwas: Der demokratische Abgeordnete im kalifornischen Senat, Dave Cortese, forderte am Samstag ein Gesetz, das scharfe Munition an Filmsets verbietet. Der Bundesstaat Kalifornien ist Dreh- und Angelpunkt der US-Filmbranche.

Erste Produktionen reagierten bereits: Das erfolgreiche Polizeidrama «The Rookie» aus Los Angeles beschloss mit sofortiger Wirkung scharfe Munition vom Set zu verbannen. Das berichtete das Branchenblatt «The Hollywood Reporter».

Weitere Fragen im Fall um Alec Baldwin

Alec Baldwin hatte am Donnerstag die 42 Jahre alte Kamerafrau Halyna Hutchins versehentlich erschossen, als er eine Requisitenwaffe abfeuerte. Der Vorfall geschah während der Dreharbeiten für den Western «Rust» im US-Bundesstaat New Mexico. Hutchins starb kurz nach dem Unglück in einem Krankenhaus. Am Sonntag sollte eine Gedenkfeier für Hutchins stattfinden.

Die Polizei untersuchte den Vorfall derweil weiter. Im Fokus der Ermittlungen stehen die Film-Waffenmeisterin und der Regieassistent, der Alec Baldwin die geladene Waffe gab.

Die Regeln für den Gebrauch von Requisitenwaffen an Drehorten sind üblicherweise sehr streng. Trotzdem gab es auch in der Vergangenheit schon tragische Unfälle. Der bekannteste dieser Fälle ist der Tod des Schauspielers Brandon Lee im Jahr 1993. Der Sohn des Kampfsport-Stars Bruce Lee starb damals am Set des Films «The Crow» durch einen Bauchschuss.

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