Andrés Manuel López Obrador möchte Straffreiheit seines Amts beenden
Mexikos neuer Präsident Andrés Manuel López Obrador macht im Kampf gegen die Korruption Nägel mit Köpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mexikos neuer Präsident kämpft gegen Korruption.
- Andrés Manuel López Obrador will die Immunität seines Amtes abschaffen.
Mexikos neuer Präsident möchte sich selbst die Straffreiheit bei Delikten wie Wahlbetrug und Korruption entziehen. Die Initiative von Andrés Manuel López Obrador zur Änderung des entsprechenden Paragrafen sei im mexikanischen Kongress eingegangen, teilte Senatspräsident Martí Batres am Dienstag auf Twitter mit. Bisher konnten die Präsidenten des lateinamerikanischen Landes nur wegen Vaterlandsverrats rechtlich verfolgt werden. Die Initiative solle noch vor Weihnachten angenommen werden, so Batres in einer Pressekonferenz.
López Obrador hatte während seines Wahlkampfes der in Mexiko weit verbreiteten Korruption den Kampf angesagt. Der 65 Jahre alte Linkspolitiker hat sich zudem sein eigenes Gehalt gekürzt und verzichtet auf einige präsidentielle Annehmlichkeiten, wie zum Beispiel ein Privatflugzeug. López Obrador wurde am Samstag als neuer Staatschef vereidigt und hat grundlegende Änderungen für Mexiko angekündigt.