Anklage gegen zwei «Proud Boys»-Mitglieder

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USA,

Zwei Mitglieder der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» sind im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitols vor einem Bundesgericht angeklagt worden.

ARCHIV - Zwei Mitglieder der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» sind im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols vor einem Bundesgericht in Washington angeklagt worden. Foto: Allison Dinner/ZUMA Wire/dpa
ARCHIV - Zwei Mitglieder der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» sind im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols vor einem Bundesgericht in Washington angeklagt worden. Foto: Allison Dinner/ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Wire/Allison Dinner

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfangs Januar stürmten tausende Trump-Anhänger das US-Kapitol in Washington.
  • Nun wurden zwei Mitglieder der rechtsradikalen «Proud Boys» angeklagt.
  • Den Männern wird Verschwörung und unerlaubtes Eindringen vorgeworfen.

Zwei Mitglieder der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» sind im Zusammenhang mit dem Sturm aufs US-Kapitol vor einem Bundesgericht angeklagt worden. Das US-Justizministerium teilte dies am Freitagabend (Ortszeit) mit. Den 31 und 43 Jahre alten Männern werde unter anderem Verschwörung und das illegale Eindringen in Gebäude vorgeworfen.

Die beiden Beschuldigten aus dem Bundesstaat New York seien nach entsprechenden Strafanzeigen bereits am 12. beziehungsweise 15. Januar festgenommen worden.

Anführer der «Proud Boys» im Exil

Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar das Kapitol gestürmt. Trump wird vorgeworfen, den Mob zuvor bei einer Kundgebung aufgestachelt zu haben. Der Anführer der «Proud Boys», Henry «Enrique» Tarrio, war noch vor der Kundgebung angewiesen worden, Washington zu verlassen.

Proud Boys Donald Trump
Henry «Enrique» Tarrio, Anführer der «Proud Boys», während einer Kundgebung in Portland am 26.09.2020. - dpa

Die Polizei hatte ihn nach seiner Ankunft in der US-Hauptstadt festgenommen, weil ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Er muss Washington bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 8. Juni fernbleiben.

Die «Washington Post» hatte am vergangenen Mittwoch berichtet, Tarrio habe nach einer Betrugsanklage gegen ihn mit der Polizei kooperiert. Die damalige Staatsanwältin habe 2014 vor Gericht angegeben, dass Tarrios Zusammenarbeit zur Strafverfolgung von 13 weiteren Verdächtigen beigetragen habe.

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