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Apple mit drittem Umsatzrückgang in Folge

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USA,

Das iPhone schien immun gegen die Flaute auf dem Elektronik-Markt, doch inzwischen hat sie auch Apple eingeholt.

Der Umsatz mit Mac-Computern ist im vergangenen Quartal gesunken.
Der Umsatz mit Mac-Computern ist im vergangenen Quartal gesunken. - Kathy Willens/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Apple verzeichnet dritten Umsatzrückgang in Folge trotz digitaler Angebote.
  • iPhone-Erlöse sinken um 2,4%, während der Smartphone-Absatz allgemein um 8% fällt.
  • Das Dienstleistungsgeschäft von Apple wächst um 8% auf den Rekordwert von 21,2 Mrd Dollar.

Apple kann sich nicht dem allgemeinen Abschwung bei Smartphones und Computern entziehen – doch die Ausgaben hunderter Millionen Kunden für digitale Angebote federn die Rückgänge ab. So kann der Konzern hochprofitabel bleiben, auch wenn er weniger iPhones und iPads verkauft.

Apples Konzernumsatz sank im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 81,8 Milliarden Dollar (74,7 Mrd Euro). Unterm Strich stieg der Gewinn aber auf rund 19,9 Milliarden Dollar von 19,44 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Beim iPhone, Apples mit Abstand wichtigstem Produkt, gingen die Erlöse im vergangenen Quartal um 2,4 Prozent auf 39,67 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas höheren Erlösen bei 40 Milliarden Dollar gerechnet. Der branchenweite Smartphone-Absatz sank nach Berechnungen der Analysefirma IDC um acht Prozent. Und Apple verkürzte mit einem stabilen Marktanteil von 16 Prozent den Abstand zu Samsung.

Zu Jahresbeginn waren die iPhone-Verkäufe noch von einer aufgestauten Nachfrage angetrieben worden. Im Weihnachtsquartal hatten Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken für Engpässe beim teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro gesorgt. Das Geschäft mit Elektronik wird unter anderem von den hohen Zinsen und der Inflation gebremst.

Geschäft mit Diensten

Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem Erlöse aus dem App Store und Diensten wie Apple Music gehören, wuchs unterdessen um gut acht Prozent auf den Rekordwert von 21,2 Milliarden Dollar. Apple knackte im vergangenen Quartal die Marke von einer Milliarde kostenpflichtiger Abos.

Für das laufende Quartal rechnet Apple mit einem beschleunigten Wachstum beim iPhone und im Service-Geschäft. Bei Mac-Computern und iPads werde es dagegen deutliche Rückgänge geben. Allerdings werde der Vergleich durch besonders hohe Verkäufe im Vorjahresquartal verzerrt – eine Folge aufgestauter Nachfrage nach Corona-Ausfällen.

In der Telefonkonferenz nach Vorlage der Quartalszahlen wollten Analysten von Konzernchef Tim Cook mehr über Apples Pläne bei künstlicher Intelligenz erfahren. Er verwies abermals auf Funktionen wie die Erkennung von Stürzen, die mit KI und maschinellem Lernen arbeiten. Zugleich sagte Cook aber auch, Apple habe schon seit Jahren sogenannte generative KI studiert, die Inhalte wie Texte oder Bilder erstellen kann. Solche Programme wie der Chatbot ChatGPT oder automatische Bild-Generatoren lösten in den vergangenen Monaten einen KI-Hype aus, in dem Apple bislang nicht in Erscheinung trat.

Die von Apple Anfang Juni vorgestellte Brille zur Anzeige digitaler Inhalte nutze er jeden Tag, sagte Cook. Das Gerät mit dem Namen Vision Pro soll Anfang kommenden Jahres in den USA auf den Markt kommen.

Der Umsatz mit Mac-Computern sank im vergangenen Quartal von 7,4 auf 6,8 Milliarden Dollar. Die PC-Verkäufe schwächeln aktuell weiterhin nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie. Branchenweit fiel der Absatz nach Zahlen der Marktforschungsfirma Gartner im vergangenen Quartal um 16,6 Prozent. Der iPad-Umsatz fiel von 7,2 auf 5,8 Milliarden Dollar.

Kommentare

User #4029 (nicht angemeldet)

Ständige Wechsel nicht leisten? Die Leute müssen halt nicht immer das neueste Samsung oder neueste iPhone haben. Es gibt günstigere Geräte die 95% der User sehr gut reichen. Viele meinen noch, sie kriegen das teure Gerät geschenkt oder mit einem super Rabatt, binden sich aber dann mit einem 1-2 Jahres Vertrag und zahlen das Gerät über das viel zu hohe Abo ab, dessen Leistung die Leute nicht brauchen. Ist wie bei Autos, viele fahren nur in der Stadt und Umgebung und brauchen dazu einen SUV mit 200-300 PS, oder sonst einen riesen Schlitten, statt einen Klein- / Kompaktwagen und am Ende wird gejammert, wo das Geld geblieben ist.

User #4029 (nicht angemeldet)

Mein Samsung A51 (eine eher schwächere Version) kaufte ich damals neu für unter 200 Franken als Auslaufmodell, als grad das A52 in die Läden kam. Habe vom Büro aber auch ein iPhone. Der grösste Unterschied: Startzeit des Gerätes deutlich langsamer. Apps öffnen langsamer, aber die 1-2 Sekunden stören mich nicht. Bei schnellem Scrollen (z.B. News lesen) ruckelt es halt ein wenig, beim iPhone scrollt es butterweich, aber nicht schneller. Ich kann Alles was ich brauche mit dem günstigen Gerät machen. Für das was 95% der Leute machen (Whatsapp, News, Wetter, Netflix und sonstige Videos) genügt praktisch jedes Billiggerät. Die muss man auch nicht über unnötig hohe Abos abbezahlen. Ganz billige Chinageräte die man für <50 Dollar selbst in China bestellt, davon sollte man tatsächlich die Finger lassen, ausser man will sich ein wenig amüsieren wie schlimm das Ding ist und es dann entsorgen.

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