Argentiniens Präsident Alberto Fernández will Unternehmen, die wegen des Ukraine-Kriegs mehr Gewinn erzielen, stärker besteuern.
Alberto Fernández falklandinseln (malvinen)
Alberto Fernandez, argentinischer Präsident, spricht bei einer Pressekonferenz. - sda - Keystone/Presidencia/telam/Maria Eugenia Cerutti

Das Wichtigste in Kürze

  • Der argentinische Präsident will Kriegsgewinne stärker besteuern.
  • «Während Millionen Menschen gefährdet sind, profitieren einige wenige stark», sagt er.
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Unternehmen, die wegen des Ukraine-Kriegs höhere Gewinne erzielen, sollen nach dem Willen des argentinischen Staatschefs Alberto Fernández mehr Steuern zahlen. «Während Millionen Menschen gefährdet sind, profitieren einige wenige stark», schrieb Fernández am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Der Gewinn, mit dem niemand gerechnet habe, komme nicht bei den Menschen an, hiess es im Twitter-Eintrag weiter. Der Staat müsse das umkehren.

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Ein russischer Soldat im Ukraine-Krieg. (Aufnahme vom 4. März 2022) - Keystone

Betreffen könnte dies Medienberichten zufolge Konzerne, die von den gestiegenen Rohstoff- und Lebensmittelpreisen in Folge des Kriegs profitieren - ähnlich wie etwa bei der in Deutschland diskutierten Übergewinnsteuer auf kriegsbedingte Gewinne der Ölindustrie.

Rekord beim Weizen-Export

Argentinien erzielte im ersten Wirtschaftshalbjahr einen Rekord beim Export von Weizen - und führte nach Branchenangaben wegen des Krieges auch mehr davon nach Afrika aus. Das südamerikanische Land ist ein bedeutender Agrarexporteur.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Mai brachte der gemässigte Linke Fernández Argentinien auch als alternativen Energielieferanten ins Spiel. Sein Land verfüge über das zweitgrösste Vorkommen an nicht-konventionellem Gas, das in Form von Flüssiggas weltweit vertrieben werden könne.

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