Ausschreitungen bei Protest von Impfgegnern in Los Angeles
Am Samstag gingen in Los Angeles etliche Impfgegner auf die Strasse. Auch ein Gegenprotest fand statt. Im Verlauf wurde ein Mann mit einem Messer verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Los Angeles kam es am Samstag zu einer grösseren Demonstration von Impfgegnern.
- Unter den Demonstranten fanden sich etliche Vertreter «Proud Boys».
- Die rechtsradikale Gruppe griff Berichten zufolge einen Reporter tätlich an.
Bei einer Demonstration von Impfgegnern in Los Angeles und einem Gegenprotest ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Nach Mitteilung der Polizei wurde bei dem Event am Samstag vor dem Rathaus der Millionenstadt ein Mann mit einem Messer verletzt. Zu Festnahmen kam es zunächst nicht. Die Untersuchung dauere noch an, hiess es.
Mehrere Hundert Impfgegner forderten in Sprechchören «medizinische Freiheit», viele schwenkten US-Fahnen und trugen Pro-Donald-Trump-Schilder.
«Proud Boys» greifen Reporter an
Nach Medienberichten waren Anhänger der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» beteiligt. Ein Reporter teilte der Polizei und auf Twitter mit, er sei tätlich angegriffen worden.
Der Protest der Impfgegner richtete sich unter anderem gegen verschärfte Corona-Auflagen, wie Maskenpflicht und Impfnachweise. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in den USA werden vielerorts Beschränkungen eingeführt.
So verlangt die US-Westküstenmetropole San Francisco künftig einen vollständigen Impfnachweis für den Besuch von Restaurants, Cafés, Bars, Fitnessstudios und bestimmten Events in öffentlichen Räumen. Die Millionenmetropole New York hatte kürzlich eine ähnliche Regelung getroffen.