Autoren in Nordamerika verklagen OpenAI wegen Copyright-Verstössen
Zahlreiche prominente Autoren haben OpenAI verklagt. Das Unternehmen habe ihre Werke ohne Erlaubnis für die Entwicklung von künstlicher Intelligenz genutzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche US-Autoren, darunter George R.R. Martin und John Grisham verklagen OpenAI.
- Zur Entwicklung der KI seien ihre Werke ohne Erlaubnis genutzt worden.
- Auch Drehbuchautoren und Schauspieler pochen auf KI-Regelungen.
Zahlreiche prominente Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Nordamerika, darunter Jonathan Franzen, John Grisham, Jodi Picoult und George R. R. Martin, haben OpenAI wegen Copyright-Verstössen verklagt. Das von Microsoft mitfinanzierte Start-up habe ihre Werke ohne Erlaubnis zur Entwicklung von künstlicher Intelligenz genutzt, hiess es in dem Gerichtsdokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. OpenAI, von dem der Chatbot ChatGPT stammt, kommentierte die Klage zunächst nicht.
Sie stünden stellvertretend für alle 13'000 Mitglieder des Verbands Authors Guild, mit der die Klage auch gemeinsam eingereicht worden sei. Bereits im Juli hatten Tausende Mitglieder der Authors Guild mit einem offenen Brief gegen die kostenlose Nutzung ihrer Werke für die Entwicklung künstlicher Intelligenz protestiert.
Ebenfalls auf Regelungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz – und auf bessere Bezahlung – pochen die bereits seit Mai streikenden Drehbuchautoren in den USA und die seit Juli dazugekommenen Schauspieler. Es ist der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren. Der Betrieb in Hollywood ist weitgehend lahmgelegt.