Berater von US-Behörde debattieren über Johnson&Johnson-Impfstoff
Ein Berater-Komitee der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich am Freitag mit dem Antrag auf Notfallzulassung für einen Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson befasst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA hat sich mit der Zulassung eines neuen Corona-Impfstoffes befasst.
- Die Impfung von Johnson & Johnson soll laut FDA gut sein.
Ein Berater-Komitee der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich am Freitag mit dem Antrag auf Notfallzulassung für einen Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson befasst.
Bei dem per Video-Schalte abgehaltenen Treffen, das ganztägig angesetzt war und live übertragen wurde, diskutierten rund zwei Dutzend Wissenschaftler, Ärzte und Mitarbeiter von Behörden und Pharmafirmen über verschiedene Aspekte rund um den Impfstoff.
Bereits Mitte der Woche hatte die FDA dem Impfstoff ein erstes gutes Zeugnis ausgestellt.
Zum Abschluss des Treffens wurde eine Empfehlung an die FDA erwartet, ob der Impfstoff eine Notfallzulassung bekommen sollte oder nicht. Beobachter erwarteten, dass sich die Berater für eine Notfallzulassung aussprechen würden. Eine endgültige Entscheidung obliegt dann aber der FDA und wird bald nach Abschluss des Treffens erwartet. Es wäre - nach den Impfstoffen vom deutschen Pharma-Unternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer und vom US-Pharma-Unternehmen Moderna - der dritte in den USA bedingt zugelassene Corona-Impfstoff - und der erste, der nur einmal gespritzt werden muss.
Mitte Februar hatte Johnson & Johnson auch einen Antrag auf Notfallzulassung bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA gestellt. Die EMA erklärte, man werde das Vakzin der Johnson & Johnson-Tochter Janssen-Cilag International N.V. in einem beschleunigten Verfahren prüfen. Der zuständige Ausschuss könnte seine Bewertung Mitte März abgeben.