Bericht: Abgeschossener Ballon startete von chinesischer Insel Hainan
Die USA schossen vergangene Woche einen chinesischen Spionage-Ballon vom Himmel. Laut eines Berichts hat ihn das Militär bereits seit dem Start verfolgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangene Woche schossen die USA einen chinesischen Ballon vom Himmel.
- Einem Bericht zufolge soll das Militär den Ballon bereits seit dem Start verfolgt haben.
- Er sei von einem Stützpunkt auf der chinesische Insel Hainan gestartet sein.
Das US-Militär hat die Route des abgeschossenen chinesischen Ballons einem Medienbericht zufolge bereits seit seinem Start verfolgt.
Der Ballon sei schon gut eine Woche beobachtet worden, bevor er Ende Januar in den US-Luftraum eingedrungen sei. Dies berichtete die «Washington Post» am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere US-Beamte, die anonym bleiben wollten. Der Ballon startete demnach von seinem Heimatstützpunkt auf der südchinesischen Insel Hainan.
Er habe zunächst eine Flugbahn eingeschlagen, die ihn über das US-Aussengebiet Guam zu führen schien. Dort befinden sich mehrere US-Militärstützpunkte, hiess es weiter. Doch dann habe er unerwartet einen nördlichen Kurs eingeschlagen.
Der Ballon habe später über Alaskas Aleuten-Inseln geschwebt. Dann sei er über Kanada gedriftet, von wo er anscheinend durch starke Winde auf das Festland der USA getrieben sei.
Nicht absichtlich nach Kanada geflogen
Analysten untersuchten dem Bericht zufolge nun die Möglichkeit, dass China mit seinem «Überwachungsgerät» nicht absichtlich in das amerikanische Kernland eindringen wollte.
Ein US-Kampfflugzeug hatte den Ballon am 4. Februar vor der Küste South Carolinas abgeschossen. China hatte die Spionagevorwürfe der USA zurückgewiesen und von einem Forschungsballon gesprochen, der durch «höhere Gewalt» vom Kurs abgekommen sei.
Der Ballon-Zwischenfall hatte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter verschlechtert.