Biden hat «noch nicht endgültig» über neue Kandidatur entschieden
Joe Biden sagt, er tendiere zu einer erneuten Präsidentschafts-Kandidatur, habe aber noch nicht entschieden. Sein hohes Alter könnte ihm zum Nachteil werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden hat laut eigener Aussage noch nicht über eine neue Kandidatur entschieden.
- Er tendiere aber dazu, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
- Viele Wähler sehen aber sein Alter als Problem und wünschen sich einen anderen Kandidaten.
US-Präsident Joe Biden hat nach eigenen Angaben «noch nicht endgültig» über eine erneute Präsidentschaftskandidatur entschieden. Er tendiere zwar in diese Richtung, sagte der 80-jährige Demokrat am Mittwoch dem US-Fernsehsender PBS NewsHour. Eine endgültige Entscheidung gebe es aber noch nicht.
«Ich glaube, es ist meine Intention. Aber ich habe diese Entscheidung noch nicht endgültig getroffen», sagte Biden mit Blick auf die Frage, ob er sich bei der Präsidentschaftswahl 2024 für eine zweite Amtszeit bewirbt. Er hatte bereits früher schon durchblicken lassen, dass er sehr mit dem Gedanken liebäugelt.
Der Demokrat hatte erst am Dienstag mit einer kämpferischen Rede zur Lage der Nation für seine Politik geworben – und einen Ausblick auf eine mögliche erneute Präsidentschaftskandidatur gegeben. Er verwies dabei auf eine Reihe von Erfolgen seit seinem Einzug ins Weisse Haus im Januar 2021. Unter anderem im Kampf gegen die Corona-Pandemie, in der Wirtschaftspolitik, bei der Infrastruktur und beim Klimaschutz.
Allerdings sehen viele Wähler sein hohes Alter als ein grosses Problem an. Biden ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte und wäre beim Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. Laut einer Umfrage sind 58 Prozent der Anhänger der Demokraten und der zu den Demokraten neigenden unabhängigen Wähler der Meinung, dass die Partei für 2024 einen anderen Kandidaten aufstellen sollte.