Ticker zu Bränden in L.A.: Zahl der Toten steigt auf zehn an

Keystone-SDA
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USA,

In Los Angeles wurden 20 Personen wegen Plünderungen festgenommen. Das Eaton Fire hat 5000 Gebäude zerstört. Die Updates im Ticker.

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In Los Angeles ist es wegen der Brände zu Plünderungen gekommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Los Angeles wüten mehrere Brände und sind noch immer ausser Kontrolle.
  • Mittlerweile sind Medienberichten zufolge mindestens sechs Todesopfer bekannt.
  • Wegen Plünderungen wurden 20 Personen festgenommen.
  • Das Wichtigste gibt es hier im Ticker.

Die gewaltige Feuerkatastrophe im Grossraum Los Angeles hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und wütet weiter: Etwa 10'000 Gebäude sind Medienberichten zufolge den verheerenden Bränden bereits zum Opfer gefallen.

Wohl mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben, es wird eine steigende Zahl an Opfern befürchtet. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Feuer als die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens.

Es sehe aus, als ob «eine Atombombe in diesen Gebieten abgeworfen wurde», sagte der Sheriff des Bezirks Los Angeles, Robert Luna, zur Lage in den betroffenen Regionen.

Die wichtigsten Updates liest du hier im Ticker:

07.00: In Los Angeles ist die Zahl der Toten erneut gestiegen. Die örtlichen Behörden melden am Donnerstagabend (Ortszeit) zehn Todesfälle.

Die Leichen konnten dem Gerichtsmediziner zufolge noch nicht identifiziert werden. Zuvor schwankten die Angaben der Opferzahlen noch zwischen fünf und sieben.

06.44: Die schweren Brände in und um Los Angeles haben nach ersten vorsichtigen Berechnungen gewaltige Schäden hinterlassen.

Laut einer vorläufigen Schätzung des privaten US-Wetterdienstes AccuWeather, könnten der Gesamtschaden und die wirtschaftlichen Verluste bei 135 bis 150 Milliarden Dollar liegen.

Brände in Kalifornien
Die ganze Skyline von Los Angeles war von Rauch umgeben. - dpa

Es handele sich um eine der kostspieligsten Waldbrandkatastrophen in der modernen Geschichte der USA. Das sagte Chefmeteorologe Jonathan Porter laut einer Mitteilung des Unternehmens

US-Medien: Weiteres Todesopfer

05.45: Die Behörden melden laut US-Medien ein weiteres Todesopfer.

Die Person sei im sogenannten Palisades Fire ums Leben gekommen, dem derzeit grössten der fünf Brände im Grossraum der Westküsten-Metropole, berichteten Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Feuerwehr.

Über die Gesamtzahl der Toten gab es aber unterschiedliche Angaben: Der Sender CNN sprach von sieben Opfern, der Sender NBC von sechs. Die meisten kamen demnach beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena ums Leben.

05.40: Biden sagte, nachdem er am Donnerstagabend (Ortszeit) über die Lage unterrichtet worden war, dass bislang bereits 360'000 Menschen aus den am stärksten betroffenen Gebieten in Sicherheit gebracht worden seien.

Plünderer am Werk

05.00: Die Feuer haben den Behörden zufolge auch Kriminelle auf den Plan gerufen. Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. «Wir werden nicht zulassen, dass dies weiterhin geschieht», erklärte sie vor Journalisten.

Barger nannte die Plünderer «Opportunisten» und fügte hinzu: «Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird.»

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In Los Angeles wüten fünf Waldbrände. - keystone

Wegen der Grossbrände in verschiedenen Teilen der Metropole sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden Hunderttausende auf der Flucht. Es sei frustrierend, dass die Menschen nicht nur Angst vor den Flammen haben müssten, sondern auch davor, dass in ihre Häuser eingebrochen werde, während sie sich in Sicherheit brächten, betonte Sheriff Robert Luna aus dem Bezirk Los Angeles.

Der Stand am Freitagmorgen

Während zwei der grossen Feuer am Donnerstag eingedämmt werden konnten, brach gleichzeitig ein neues aus, das sogenannte Kenneth Fire im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura.

Es bewege sich gefährlich schnell auf Wohnhäuser in der hügeligen Region zu, teilte die Feuerwehr mit. Auf Videos war eine heftige Rauchentwicklung zu sehen. 900 zusätzliche Feuerwehrleute sollten dorthin entsandt werden, berichteten US-Medien unter Berufung auf Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.

Erster Toter in Malibu

In der Nacht auf Freitag (Schweizer Zeit) hat auch der Küstenort Malibu seinen ersten Todesfall gemeldet. «Obwohl die Identität der Person noch nicht geklärt ist, belastet uns diese tragische Nachricht sehr», teilte Malibus Bürgermeister Doug Stewart mit.

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Auch im Nobel-Vorort Malibu ist mindestens eine Person wegen der Waldbrände gestorben. - keystone

«Im Namen der Stadt Malibu möchte ich den Angehörigen dieser Person mein tiefstes Beileid aussprechen. Unsere Gemeinde trauert mit Ihnen in diesem Moment des unvorstellbaren Verlustes.»

10'000 Gebäude in Los Angeles zerstört

Etwa 10'000 Gebäude sind den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereits zum Opfer gefallen. Nach Angaben von Feuerwehr-Chefin Kristin Crowley verbrannten allein im Viertel Pacific Palisades mehr als 5300 Häuser. Das grösste der derzeit fünf wütenden Feuer – Palisades Fire genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8000 Hektar, betonte sie.

Beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena sind hingegen bislang etwa 4000 bis 5000 Strukturen zerstört oder beschädigt worden, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge, wie Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, betonte. Die Brände, die seit Dienstag Teile der US-Westküstenmetropole verwüsten, sind weiter ausser Kontrolle.

Flammen sorgen für Absagen

Der Alltag in der Region steht weitgehend still. Schulen bleiben auch heute geschlossen, den Behörden zufolge vor allem wegen der schlechten Luftqualität.

Die Situation hat auch Auswirkungen auf die Spielpläne der Sportligen, wie die Football-Liga NFL: Das für Montag geplante Playoff-Spiel der Los Angeles Rams gegen die Minnesota Vikings wurde nach Arizona verlegt, wie die NFL bekanntgab. Sie begründete den Schritt mit der Sorge um die Luftqualität in Los Angeles und der ohnehin schon grossen Belastung für Polizei und Feuerwehr. Dichter Rauch liegt über der Stadt, viele Menschen tragen Masken, um sich vor den schädlichen Partikeln zu schützen.

Auch die Pläne der US-Vizepräsidentin Kamala Harris änderten sich: Sie sagte wegen der Feuerkatastrophe einen geplanten Besuch in Deutschland ab. Ursprünglich wollte Harris am 17. Januar die Air Base Spangdahlem in der Eifel besuchen und dort auch mit US-Soldaten sprechen. Die Reise sollte sie vor Deutschland auch auf US-Militärstützpunkte in Singapur und Bahrain führen.

Kommentare

User #3001 (nicht angemeldet)

Auch Achtung: mittlerweile gibt fake go-fund-me accounts

User #5569 (nicht angemeldet)

Wo bleibt die Hilfe von Musk und dem zukünftigen Präsidenten.Spucken grosse Töne und sind leere Flaschen.

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