Busfahrerin Irena Ivic rettet Baby auf der Strasse in den USA
Als Chauffeurin Irena Ivic ein barfüssiges Mädchen auf der Strasse sieht, hält sie sofort den Bus an.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Busfahrerin aus dem US-Bundesstaat Wisconsin sieht ein Baby auf der Strasse laufen.
- Irena Ivic hält sofort den Bus an, um das Mädchen aufzunehmen.
Eine Busfahrerin in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin entdeckt während ihrer Arbeit ein Baby auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Irena Ivic stoppt den Bus, um auf das Mädchen zuzugehen. Das Baby steht am Trottoir, die fahrenden Autos ganz nah bei ihr. Ivic kommt rechtzeitig und nimmt das Baby im Strampler und Windeln hoch. Die Überwachungsaufnahmen vom Bus zeigen, wie entsetzt Ivic mit dem 19 Monaten alten Mädchen in den Bus steigt: «Oh my God. Oh my God. I am shaking». Die Passagiere können selbst nicht glauben, was vor sich geht. Eine Dame im Bus streift ihre Jacke ab, um sie dem Mädchen zu geben. Die Busfahrerin hält das Baby fest in ihren Armen, streift durch seine Haare, bis es schliesslich einschläft.
Bei der Zeremonie am Donnerstag zu Ehren Ivics sagt sie: «Ich bin einfach dankbar, dass ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Ich liebe Kinder. Ich war als Lehrerin tätig und habe selbst Kinder. Daher bin ich so glücklich, einem süssen, unschuldigen Baby helfen zu können.»
"Oh my God. Oh my God. I'm shaking." This Milwaukee bus driver went above the call of duty when she stopped and ran out to scoop up a baby girl who was wandering barefoot on a freeway overpass in freezing temperatures, and approaching an intersection https://t.co/SCwNFZkgcQ pic.twitter.com/9ItU4fh4ZM
— CNN (@CNN) January 11, 2019
Der Sprecher des Milwaukee Verkehrsunternehmens Matt Silker vermutet, dass die Mutter des Kindes einen mentalen Zusammenbruch erlitten hat. Sie habe womöglich ihr Kind draussen gelassen, so Silker gegenüber CNN. Die Behörden brachten am Ende das Mädchen zu ihrem Vater.
Dass Chauffeure im öffentlichen Verkehr Kinder auf der Strasse finden, sei leider kein Einzelfall. Nach dem Verkehrsunternehmen war es bereits der neunte Fall in Milwaukee.