Carolyn G. Goodman schockiert mit Corona-Exit-Plan

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

USA,

Las Vegas Bürgermeisterin Carolyn G. Goodman wird zum Rücktritt gefordert. Sie sorgte für Aufsehen mit einem kuriosen Corona-Exit-Plan

carolyn g. goodman
Die Bürgermeisterin von Las Vegas, Carolyn G. Goodman, präsentiert einen kuriosen Corona-Exit-Plan. - Screenshot Youtube/@CNN

Das Wichtigste in Kürze

  • Las Vegas leidet wirtschaftlich sehr stark unter den Folgen der Corona-Krise.
  • Bürgermeisterin Carolyn G. Goodman fordert deshalb die Wiedereröffnung der Geschäfte.
  • Damit stösst sie jedoch auf Kritik, sogar ihr Rücktritt wird gefordert.

Las Vegas leidet wirtschaftlich sehr stark unter der Corona-Krise, die Stadt liegt komplett still. Die Bürgermeisterin Carolyn G. Goodman präsentierte am Dienstag im Live-TV deswegen einen Plan.

Dieser klingt jedoch gewöhnungsbedürftig: «Wir gehen einfach davon aus, dass jeder ein Infizierter ist. Wir öffnen aber trotzdem die Geschäfte und lassen den freien Markt spielen.» Wenn sich herausstellt, dass die Leute krank seien, werden die Geschäfte mit Infizierten geschlossen.

Am Mittwoch erschien Carolyn G. Goodman wieder im Fernsehen, diesmal bei CNN. Dort forderte sie wiederholt die Wiedereröffnung der Läden, gleichzeitig will sie aber keine Social-Distancing-Regeln festlegen.

«Das freie Unternehmertum muss in der Lage sein, sicherzustellen, dass das, was sie den Menschen anbieten, deren Bedürfnissen entspricht. Das ist nicht die Aufgabe des Bürgermeisters.»

Die Reaktionen auf diese Aussagen liessen nicht lange auf sich warten. Viele Menschen lachen sie aus, andere fordern ihren Rücktritt. So auch der berühmte Talk-Host Jimmy Kimmel: «Sie ist eine Schande für meine Heimatstadt.»

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