Dach von Azteken-Tempel in Mexiko-Stadt eingestürzt
Nach einem Hagelsturm ist das Dach über dem Templo Mayor eingestürzt. Die antike Ruine blieb praktisch unversehrt, ein Mensch wurde leicht verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Dach über dem Templo Mayor in Mexiko-Stadt ist teilweise eingestürzt.
- Der aztekische Tempel wurde laut Archäologen aber nicht schwer getroffen.
- Beim Einsturz wurde jedoch ein Mensch leicht verletzt.
In Mexiko-Stadt ist das Dach über dem bedeutendsten aztekischen Tempel nach einem Hagelsturm teilweise eingestürzt.
Das Ausmass des Schadens am Templo Mayor war zunächst unklar, wie die mexikanischen Behörden am Mittwoch (Ortszeit) erklärten. Archäologen zufolge wurde die antike Ruine unter dem modernen Dach aber nicht schwerwiegend getroffen. Nach Angaben der örtlichen Verwaltung wurde bei dem Einsturz ein Mensch leicht verletzt.
A consecuencia del peso del granizo sobre el techo de la casa de las Águilas en el Templo Mayor, gran parte de su estructura se vino abajo lesionando a un policía vigilante, la zona se encuentra acordonada. https://t.co/iHKCdMnyJA pic.twitter.com/Gno2e0eZ5q
— Efekto TV (@EfektoTv) April 29, 2021
«Trotz des spektakulären Unfalls ist der Schaden am archäologischen Erbe nicht gross.» Dies sagte Leonardo López Lujan, Direktor des Templo Mayor Projekts. Das moderne Dach aus Metall und Acrylplatten war eigens installiert worden, um die antike Ruine darunter zu schützen.
Templo Mayor unter Unesco-Weltkulturerbe
Soldaten bewachten den abgesperrten Bereich, in dem das Dach zusammen mit einem Teil des Zauns der Stätte beschädigt wurde. Dies zeigten Bilde in den Online-Netzwerken.
Der Templo Mayor wurde im 14. und 15. Jahrhundert errichtet und war der Kern der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán. Er soll Stätte vieler Menschenopfer gewesen sein.
Das riesige Gebäude wurde von spanischen Eroberern 1521 zerstört. Archäologen entdeckten den Tempel erstmals 1914, komplett ausgegraben wurden die Ruinen in den 1970er Jahren. Das historische Zentrum von Mexiko-Stadt steht seit 1987 auf der Unesco-Weltkulturerbe.