Die Trauer um den Tod von Chadwick Boseman ist riesig. Auf Social-Media gedenken ihm viele berühmte Personen und drücken der Familie Boseman ihr Beileid aus.
chadwick boseman
Wie Kamala Harris trauern die ganzen USA um den an Krebs verstorbenen Chadwick Boseman. - Twitter/Kamala Harris

Das Wichtigste in Kürze

  • Chadwik Boseman hat im Alter von 43 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren.
  • Die Vereinigten Staaten trauern um den US-Schauspieler.
  • In den sozialen Medien gedenken ihm seine Freunde.
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Mit seiner Hauptrolle als Königssohn T'Challa im Superheldenfilm «Black Panther» wurde er weltberühmt. Nicht nur das, sondern auch zu einer Identifikationsfigur des schwarzen Amerika. Jetzt ist der US-amerikanische Schauspieler Chadwick Boseman mit nur 43 Jahren an Krebs gestorben. Dies teilte seine Familie am Freitagabend «mit unermesslicher Trauer» auf Twitter und Instagram mit.

Demnach litt der 1976 in Anderson/South Carolina geborene afroamerikanische Darsteller seit 2016 an Darmkrebs. Er starb in seinem Haus im Kreise der Familie. Das Sprecherteam von Boseman bestätigte dem Filmblatt «Variety» den Tod des Schauspielers.

Boseman sei ein «wahrer Kämpfer» gewesen, hiess es weiter in der Mitteilung seiner Familie. Er habe noch Filme gedreht, während er Operationen und Chemotherapie durchmachte. Die Nachricht löste bei Kollegen und Fans am Samstag grosse Bestürzung und Trauer aus.

So schrieb die erste schwarze Kandidatin für das Amt des US-Vizepräsidenten, die Demokratin Kamala Harris, auf Twitter: «Mit gebrochenem Herzen. Mein Freund und Kumpan Chadwick Boseman war brillant, freundlich, gebildet und bescheiden. Er ging zu früh, aber sein Leben machte den Unterschied.» Ein Bild dazu zeigt Harris in enger Umarmung und lachend mit dem Schauspieler.

«Unglaublichen Mann mit unermesslichem Talent»

Halle Berry wurde 2002 als erste afroamerikanische Schauspielerin mit dem Oscar für die beste Hauptrolle ausgezeichnet. Sie bezeichnete Boseman in einer Twitter-Botschaft als «unglaublichen Mann mit unermesslichem Talent, der das Leben annahm trotz aller persönlichen Kämpfe».

Ihre Kollegin, Oscar-Preisträgerin Brie Larson, postete ein gebrochenes rotes Herz. «Du wirst vermisst und niemals vergessen», schrieb die Schauspielerin. «Ruhe in Liebe, Bruder», trauerte Schauspieler Dwayne Johnson. «Danke für dein Licht, und dass du dein Talent mit der Welt geteilt hast.»

Es sei die grösste Ehre seiner Karriere gewesen, die Hauptfigur T’Challa in «Black Panther» zum Leben zu erwecken. Dies hiess es von Bosemans Familie. Diese spektakuläre Comic-Verfilmung von 2018 war der erste Superheldenfilm mit fast ausschliesslich schwarzen Akteuren vor und hinter der Kamera.

2013 erstmals in Hollywood aufgefallen

Das renommierte US-Magazin «The New Yorker» lobte seinerzeit: «Black Panther» verschmelze «die imaginäre Marvel-Welt mit der Weltgeschichte, zeitgenössischer Politik und insbesondere der Erfahrung schwarzer Menschen in den USA».

Boseman wirkte auch in Filmen wie «Avengers: Infinity War», «21 Bridges» und zuletzt unter der Regie von Spike Lee in «Da 5 Bloods» mit. In Hollywood fiel er erstmals 2013 mit der Rolle des Baseballstars Jackie Robinson im Sportdrama «42» auf. Auch dieser berühmte Sportler war ein afroamerikanischer Pionier – als erster Schwarzer in der Major League Baseball.

Ein Jahr später verkörperte Boseman in «Get On Up» dann eine schwarze Pop-Legende. Den «Godfather of Soul», James Brown (1933-2006). Und in «Marshall» übernahm der Schauspieler die Hauptrolle des Thurgood Marshall (1908-1993). Dieser war seinerzeit der erste schwarze Richter am höchsten Gericht der USA.

«Kämpfer des Lichts» und ein «wahrer König»

Solche Rollen von mutigen schwarzen Galionsfiguren waren es, die Boseman hohen Respekt gerade auch bei Afroamerikanern einbrachten. So schrieb der zweifache Oscar-Preisträger Mahershala Ali auf Instagram zum Tod des Kollegen: «Danke für deine herausragende Arbeit, deinen beispielhaften Charakter und dein Vorangehen. Ich liebe dich, Bruder.»

Die Hauptdarstellerin in Quentin Tarantinos «Django Unchained», Kerry Washington, bezeichnete Boseman als «Kämpfer des Lichts». Und – in Anspielung auf die «Black Panther»-Rolle – als «wahren König».

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